Vortrag und Diskussion: Hochwasser in Eichenau im Juni 2024
Liebe Eichenauerinnen und Eichenauer,
wie in unserem Vortrag am 18. Juli angekündigt finden Sie hier die alle Vortragsfolien für Sie zum Download.
Bitte beachten Sie, dass eine weitere Veröffentlichung nur mit dem Hinweis auf die Quelle erlaubt ist.
Ihr
Elmar Ströhmer
Vorsitzender Freie Wähler Eichenau e.V.
Energie Atlas Bayern
Schnelle Erstbewertung potenzieller Windkraftstandorte im Energie Atlas Bayern möglich
MÜNCHEN Das Onlinetool Bayern Atlas bietet ab sofort mehr Informationen zum Windkraftpotenzial in den Bayerischen Regionen.
Dafür wurde die so genannte Gebietskulisse Windkraft aktualisiert. Unter anderem sind nun auch Daten zum Denkmalschutz, zu
militärischen Belangen und zur zivilen Luftfahrt verfügbar, zudem ist auch die Hangneigung berücksichtigt. Mit diesem neuen Angebot ist
eine noch bessere Erstbewertung für die Windkraftplanung möglich, betont Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. "In Bayern werden immer
mehr Windkraftprojekte geplant. Derzeit befinden sich über 130 Projekte im Antrags- oder Genehmigungsprozess. Diesen positiven Trend
wollen wir mit den neuen Informationen im Bayern Atlas weiter unterstützen. Kommunen, Planungsverbände, Projektierer und Bürger können
schnell und einfach das grundsätzliche Potenzial von Windrädern an einem bestimmten Standort prüfen."
Zahlreiche neue Bestimmungen auf Bundes- und Landesebene machten die Überarbeitung der Gebietskulisse Windkraft notwendig. Im Vergleich
zum bisherigen Tool aus dem Jahr 2016 werden nun weit mehr Kriterien berücksichtigt. Im Energie Atlas werden die möglichen Potenzialflächen
zur Windkraftnutzung dargestellt und je nach ihrer wahrscheinlichen Nutzbarkeit in drei Kategorien aufgeteilt:
- Grün: Voraussichtlich geeignete Flächen
- Gelb: Bedingt geeignete Flächen
- Orange: Regelmäßige Ausschlussflächen (Ausnahmen aber möglich)
Diese Kategorisierung basiert auf dem Bayerischen Windatlas von 2021 und berücksichtigt ausschließlich Flächen mit einer mittleren
Windgeschwindigkeit von mindestens 4,8 m/s in 160 m Höhe. Mit einem Klick auf einen Punkt in einer gelben oder orangen Potenzialfläche
werden alle bekannten und hinterlegten Restriktionen an diesem Ort angezeigt. Nutzer können dadurch mögliche Windkraftstandorte deutlich
besser einschätzen.
Die neue Gebietskulisse Windkraft und ein Erklärvideo zu deren Nutzung ist ab sofort online verfügbar unter: https://www.energieatlas.bayern.de/thema_wind/gebietskulisse_wind.
Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher
Digitalministerium fördert Lernen zwischen Bytes und Bällen mit 540.000 Euro/ Im Stadion des FC Augsburg: BayCode-Veranstaltung verbindet Programmieren und Fußball
„Coden & Kicken“: So lautet heute die Devise beim FC Augsburg. Im Rahmen der Bildungsinitiative BayCode unter
Schirmherrschaft von Nationalkeeper Manuel Neuer und Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring findet dort ein großes
Sommerfest statt, das Programmier-Workshops und Fußballtraining für Kinder und Jugendliche verbindet – und auf diese
Weise zeigt, dass spielerisches Erlernen neuer IT-Technologien und körperliche Bewegung keine Widersprüche sind.
Staatsminister Dr. Fabian Mehring betonte in seiner Eröffnungsrede in Augsburg: „Mit BayCode vermitteln wir jungen Menschen
Spaß am Programmieren und digitale Grundfertigkeiten für die Welt von morgen. Zugleich möchten wir ihnen aber auch zeigen,
wie wichtig ein gesundes Leben mit viel Bewegung ist. ,Coden & Kicken‘ ist darum das perfekte Format, um diese beiden
wichtigen Botschaften zu transportieren.“ Beim Termin übergab der Minister einen Förderbescheid in Höhe von 540.000 Euro.
24. Juli 2024. Insgesamt 130 technik- und sportinteressierte Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren aus drei Schulen im
Raum Augsburg nehmen heute an „Coden & Kicken“ teil. Angeleitet von Expertinnen und Experten aus der Praxis programmieren
sie in nur drei Stunden ihre erste eigene Website. Damit auch die Bewegung nicht zu kurz kommt, organisieren der Bayerische
Fußball-Verband und der FC Augsburg altersgerechte Trainingseinheiten mit lizenzierten Fußballtrainerinnen und -trainern, die den
einen oder anderen Trick mit dem Ball verraten. „Coden & Kicken“ findet zum dritten Mal statt – heute erstmals in Schwaben. Die
Teilnahme ist kostenfrei.
„Wir wollen Bayern zum Premium-Standort für Zukunftstechnologien entwickeln. Das wird uns aber nur gelingen, wenn wir junge
Menschen so früh wie möglich für die Digitalisierung begeistern – damit die MINT-Kids von heute zu den Talenten und Entrepreneuren
von morgen werden können. Wer das Silicon Valley der Zukunft werden möchte, muss das Talent Valley der Gegenwart sein“, sagte
Mehring zur Eröffnung der Veranstaltung. „Wichtig ist, dass wir die Inhalte auf spielerische Weise vermitteln. Das motiviert die Kinder
viel mehr als Lernen aus Büchern und macht das Programmieren so spannend wie ein Fußballturnier. Und mit den Fußball-Trainings-
einheiten zeigen wir den Schülerinnen und Schülern, wie wichtig Sport ist – gerade wenn man als ,Digitaler Düsentrieb‘ geistige
Höchstleistungen vollbringen will.“
Über BayCode:
Die Bildungsoffensive BayCode startete im Juli 2021 als gemeinsames Projekt des Bayerischen Ministeriums für Digitales und der
ReDI School of Digital Integration, die Geflüchteten die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt erleichtert. BayCode bietet
kostenlose Programmierkurse für Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren in Bayern an, um sie frühzeitig für neue Technologien
und digitale Berufe zu begeistern. Bis heute wurden mehr als 5.700 Jugendlichen Coding-Kenntnisse vermittelt. Dazu fanden 212 Hackathons
an 64 Schulen und bei 24 Unternehmen in 7 Regierungsbezirken statt. 50 Unternehmen unterstützen das Programm. Das Staatsministerium
für Digitales fördert die Initiative mit 540.000 Euro. Weitere Informationen unter www.baycode.bayern.de.
Glauber und Blume: Landtierarztquote ist auf der Zielgeraden
Verbändeanhörung startet
Die Bayerische Staatsregierung bringt eine Quote für Landtierärzte auf den Weg und startet jetzt die Verbändeanhörung. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Die Landtierarztquote für Bayern ist auf der Zielgeraden. Das ist ein wichtiges Signal für künftige Tierärzte und für die Nutztierhalter. Landwirte sind auf eine zuverlässige tiermedizinische Versorgung ihrer Tiere angewiesen. Fakt ist: Wir brauchen mehr Tierärzte auf dem Land. Mehr Landtierärzte bedeuten mehr Tierschutz in der Fläche und mehr Lebensmittelsicherheit. Mit unserer umfassenden Zukunftsstrategie wollen wir den Tierarztberuf auch in Zukunft attraktiv halten. Die Landtierarztquote ist ein entscheidender Baustein, um eine flächendeckende Versorgung in allen Regionen Bayerns sicherzustellen. Ich freue mich, dass die Staatsregierung jetzt grünes Licht für die Landtierarztquote gegeben hat. Abschließend muss noch der Landtag dem Gesetzesentwurf zustimmen."
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume erklärte: "Optimaler Tierschutz, bestmögliche Tiergesundheit und höchste Lebensmittelsicherheit: Eine gute, sichere und flächendeckende tiermedizinische Versorgung gerade bei Nutztieren ist für uns alle wichtig – es geht um mehr als den ´Hausarzt´ für den Hamster: Ausreichend viele Tierärzte sind gerade für die Landwirtschaft in Bayern extrem wichtig und ein zentraler Standortfaktor. Deshalb setzen wir uns für mehr Tierärzte in allen Regionen Bayerns ein. Eine Landtierarztquote ist ein wertvoller Baustein im Maßnahmenpaket, wir stellen damit die Weichen für optimale Versorgung schon bei der Ausbildung. Wir bringen den Gesetzesentwurf nach der Verbändeanhörung im Landtag ein und werden die Hochschulzulassungsverordnung anpassen. Unser Ziel: Start der Quote zum Wintersemester 2025/2026."
Mit der Landtierarztquote, einem gemeinsamen Vorhaben des Bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministeriums und des Bayerischen Wissenschaftsministeriums, soll eine flächendeckende tierärztliche Versorgung vor allem im Nutztierbereich sichergestellt werden. Die Landtierarztquote ist Teil des "Zukunftskonzepts Landtierärzte", das vom Bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministerium initiiert wurde.
Mit der Landtierarztquote sollen Tierärztinnen und Tierärzte frühzeitig an den ländlichen Raum gebunden und der Kontakt zur Nutztierhaltung
und zur tierärztlichen Versorgung von Nutztieren gefördert werden. Bewerberinnen und Bewerber, die sich in einem Auswahlverfahren als geeignet
erwiesen haben, können in einer gesonderten Landtierarztquote für das Tiermedizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU
München) zugelassen werden. Im Gegenzug verpflichten sich die Bewerber, nach dem Abschluss ihrer Ausbildung für mindestens zehn Jahre in
einem bayerischen Bedarfsgebiet als Nutztierärzte mit Schwerpunkt Rind oder Schwerpunkt Schwein zu arbeiten. Als Vorbild dient die bereits existierende Landarztquote in der Humanmedizin.
Das Auswahlverfahren erfolgt unabhängig von der Abiturnote. Berücksichtigt werden stattdessen zunächst das Ergebnis des Studieneignungstests
für medizinische Studiengänge sowie erfolgreich abgeschlossene einschlägige Ausbildungen und Praktika im Bereich der Nutztiermedizin.
Anschließend finden strukturierte und standardisierte Auswahlgespräche statt, bei denen auch praktische Fähigkeiten geprüft werden. Der
Startschuss für die Landtierarztquote soll zum Wintersemester 2025/2026 erfolgen. Interessierten Bewerberinnen und Bewerbern wird empfohlen,
sich bereits jetzt über die Termine für eine Teilnahme am Test für medizinische Studiengänge zu informieren, um die jeweiligen Anmeldefristen nicht
zu versäumen.
Mit der Quote für Landtierärzte wird dem Umstand begegnet, dass sich gerade in ländlichen Regionen die Nachwuchsgewinnung in der Nutztierpraxis
zunehmend herausfordernd gestaltet. Der demographische Wandel hat daneben zu einem deutlichen Rückgang der tierärztlichen Praxen für Nutztiere geführt.
Ministerrat bringt neues Ladenschlussgesetz in Bayern auf den Weg
Aiwanger: "Neues Ladenschlussgesetz bringt wichtige Impulse für Einzelhandel und Innenstädte.
Acht lange Einkaufsnächte und die Öffnung digitaler Kleinstsupermärkte bis 150 Quadratmeter auch an Sonn- und
Feiertagen beleben die Städte und verbessern die Nahversorgung auf dem Land"
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt das neue bayerische Ladenschlussgesetz.
Aiwanger: "Das neue Ladenschlussgesetz bringt wichtige Impulse für den Einzelhandel und die Innenstädte in Bayern. Es ist
ein gutes Signal, dass unsere Koalition die Einigung noch vor Sommerpause erreicht hat. Erweitere Öffnungszeiten sind zwar
kein Allheilmittel und können eine schlechte Konjunkturlage nicht drehen, aber sie setzen ein positives Zeichen für den Handel."
Der Staatsminister hob vor allem die Ermöglichung von acht langen Einkaufsnächten jährlich sowie die Öffnung der digitalen
Kleinstsupermärkte auch an Sonn- und Feiertagen hervor. "Damit haben wir die Koalitionsvereinbarungen umgesetzt, die mir als
Wirtschaftsminister sehr wichtig war. Die langen Einkaufsnächte dienen vor allem der Belebung der Innenorte. Digitale Kleinst-
supermärkte ermöglichen dagegen vor allem die Verbesserung der Nahversorgung der Menschen im ländlichen Raum in Zeiten
des Arbeitskräftemangels. Mehr Freiheit für die Kommunen, ihren Handel zu fördern, mehr Freiheit für den Handel selbst und Nutzung
neuer technologischer Möglichkeiten sind die Kernelemente", erklärte Aiwanger.
Der Ministerrat hatte zuvor erstmals ein eigenes Ladenschlussgesetz für Bayern auf den Weg gebracht. Folgende Eckpunkte werden
gesetzlich verankert:
- Städte und Gemeinden bekommen erstmals die Möglichkeit, pro Jahr bis zu acht längere anlasslose Einkaufsnächte von Montag bis
Samstag bis 24 Uhr abzuhalten. Bislang war es maximal einmal jährlich im Kerngebiet einer Gemeinde aufgrund einer Trägerveranstaltung
möglich. Es bedarf künftig keiner Genehmigung durch die Bezirksregierungen mehr.
- Durchgehender Betrieb digitaler Kleinstsupermärkte: Diese wurden bislang als reine Warenautomaten angesehen, fielen folglich nicht unter
das Ladenschlussgesetz des Bundes und durften an Werktagen 24 Stunden öffnen, an Sonn- und Feiertagen eingeschränkt. Nach aktueller
Rechtsprechung werden digitale Kleinstsupermärkte als Verkaufsstellen gewertet und unterliegen damit dem Ladenschlussgesetz des Bundes.
Damit ein durchgehender Betrieb auch während der allgemeinen Ladenschlusszeiten sowie an Sonn- und Feiertagen möglich ist, bedarf es im
Bayerischen Ladenschlussgesetz (BayLadSchlG) einer Ausnahme. An Sonn- und Feiertagen dürfen diese nun generell öffnen. Den zeitlichen
Rahmen zwischen acht und 24 Stunden gibt die jeweilige Gemeinde vor. Eine Beschränkung des Sortiments digitaler Kleinstsupermärkte ist
gegenüber dem üblichen Warenangebot von Supermärkten nicht vorgesehen. Die maximal zulässige Verkaufsflächengröße beträgt
150 Quadratmeter. ·
- Der Sonn- und Feiertagsverkauf in Tourismusorten an bis zu 40 Tagen im Jahr bleibt erhalten, sofern er auf ein bezirksbezogenes Warensortiment
sowie touristisch relevante Warengruppen und Lebensmittel, die zum sofortigen Verzehr geeignet sind, beschränkt ist. In diese Kategorie fallen derzeit
etwa 500 der 2.056 bayerischen Gemeinden. Durch konkretisierte Kriterien sollten künftig im Wesentlichen die bisherigen Ausflugs- und Wallfahrtsorte
ihren Status beibehalten können. Das Verfahren zur Bestimmung der Ausflugs- und Wallfahrtsorte wird jedoch flexibilisiert.
- Verkauf an Verkehrsanlagen: Hinsichtlich der Öffnungszeiten werden Verkaufsstellen an Fernbusterminals den internationalen Verkehrsflughäfen und
Personenbahnhöfen gleichgestellt. Sie sind bislang nicht gesondert im Gesetz erfasst.
- Die allgemeinen werktäglichen Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr werden beibehalten.
- Das grundsätzliche Verbot der Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen ist verfassungsrechtlich geschützt und wird nicht angetastet. Weiterhin erlaubt
sind bis zu vier anlassbezogene verkaufsoffene Sonn- oder Feiertage pro Jahr, welche durch die Gemeinden selbst festgesetzt werden.
Aiwanger: "Es ist sehr gut, dass wir uns auch auf flexiblere und leichtere Ausnahmeregelungen für Großereignisse verschiedenster Art einigen konnten.
Bei über die bayerischen Grenzen hinaus populären Veranstaltungen wie der Landshuter Hochzeit, den Oberammergauer Passionsspielen oder auch
sportlichen Großereignissen kann sich damit Bayern gerade gegenüber ausländischen Gästen, die an lange Öffnungszeiten gewohnt sind, besser
darstellen."
Staatsminister übergibt Urkunden: 1. Förderaufruf des Bayerischen Elektrolyseurförderprogramms
Aiwanger lobt Energie-Pioniere: "Bayern legt mit den ersten elf Wasserstoff-Elektrolyseuren vor - jetzt muss auch der Bund die Wasserstoffmobilität unterstützen"
MÜNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die ersten elf Förderbescheide im Rahmen des Bayerischen
Elektrolyseurförderprogramms im Wert von 55 Millionen Euro übergeben. Mit dem bundesweit einzigartigen Programm unterstützt der
Freistaat den Aufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur in zwei Förderaufrufen mit insgesamt 150 Millionen Euro.
Aiwanger: "Bayern legt vor - jetzt muss sich auch der Bund bewegen, wenn wir den Verkehr auf Erneuerbare Energien umstellen wollen.
Heute nehmen wir eine wichtige Pionierrolle bei der Wasserstofftechnologie ein. Unser Fokus liegt dabei klar auf erneuerbarem Wasserstoff.
Das ist der entscheidende Energieträger der Zukunft und wird uns bei der Energieversorgung mittel- und langfristig Unabhängigkeit zurückgeben.
Gleichzeitig ist er Schlüsselressource für Klimaneutralität, insbesondere in Industrie und Verkehr."
Der erste Förderaufruf des Bayerischen Elektrolyseurförderprogramms war 3,5-fach überzeichnet und hat gezeigt, dass die Wirtschaft enormes
Interesse an dem Programm hat. Die Fördersumme von jeweils 5 Millionen Euro erhielten die Elektrolyseur-Projekte folgender Unternehmen mit
einer Leistung zwischen 5 und 8,5 Megawatt:
- N-Ergie (Nürnberg)
- Guttroff (Dettelbach)
- nahKRAFT (Feuchtwangen)
- Energiepark Ried (Markt Indersdorf)
- Westfalen (Weißenhorn)
- Energiepark Osterhofen
- Erik Walther (Uffenheim)
- Erneuerbare Energien Essenbach
- Tyczka Hydrogen (Kösching)
- Maier & Korduletsch (Pöcking)
- Stadtwerke Bayreuth.
Staatsminister Aiwanger lobte: "Die Unternehmen, die jetzt mit unserer Unterstützung, in die Wasserstofftechnologie investieren, sind
Energiepioniere, die die heimische Wasserstoffproduktion in der Fläche starten werden. Ich danke den Unternehmen für ihr Engagement
beim Aufbau einer erneuerbaren Wasserstoffwirtschaft im Freistaat. Mit der Wasserstofftechnologie vereinen wir gezielt High-Tech, Innovation
und Klimaschutz."
Der zweite Förderaufruf im Rahmen des Elektrolyseur-Programms ist am 17. Juni 2024 gestartet. Bis 9. August können beim Projektträger
VDI Technologiezentrum noch Skizzen eingereicht werden: Bayerisches Förderprogramm zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur
Dringlichkeitsantrag im Plenum: FREIE WÄHLER-Fraktion will krisenfeste Krankenhausstruktur erhalten
Enders: Verteidigungsfall bei der Krankenhausreform berücksichtigen
Dringlichkeitsantrag im Plenum: FREIE WÄHLER-Fraktion will krisenfeste Krankenhausstruktur erhalten
Enders: Verteidigungsfall bei der Krankenhausreform berücksichtigen
München. Der Erhalt gewachsener Krankenhausstrukturen ist wichtig. Denn nur so kann eine adäquate Patientenversorgung sichergestellt werden – insbesondere wenn der Patientenstrom plötzlich stark zunimmt, im schlimmsten Fall bei Eintritt des Verteidigungsfalls. Mittels Dringlichkeitsantrag fordert die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion daher eine Berücksichtigung der Erfordernisse einer krisenfesten Krankenhausstruktur. „Wir wollen ein unkoordiniertes Krankenhaussterben verhindern und daher sinnvolle Strukturen im stationären Bereich erhalten. Gerade bei Großschadenslagen muss eine Aufwuchsfähigkeit gegeben sein – auch im Rahmen der umstrittenen Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin Susann Enders.
In Anbetracht der verschärften Sicherheitslage gewinne auch die zivile Resilienz zunehmend an Bedeutung, beispielweise bei der Versorgung Verletzter. „Die Auseinandersetzungen an der Nato-Ostgrenze verstärken dieses Erfordernis nochmals deutlich. Wir müssen mit aller Kraft verhindern, dass jetzt Einrichtungen geschlossen werden, die später vielleicht wieder benötigt werden“, so Enders weiter. Im Verteidigungsfall stünden bundesweit fünf Bundeswehrkrankenhäuser zur Verfügung, um die Versorgung verletzter Soldaten zu übernehmen. „Bei Bedarf muss darüber hinaus auf bestehende Krankenhäuser zurückgegriffen werden. Diese gilt es als Teil der zivilen Resilienz aufrechtzuerhalten“, betont die Landtagsabgeordnete.
Insbesondere sinnvolle Strukturen im stationären Bereich müssten unbedingt erhalten bleiben. „Dies hilft auch dem Bund,
wenn und soweit er im Verteidigungsfall selbst die Vorhaltung von Krankenhäusern übernimmt. Das käme wiederum dem Sanitätswesen
der Bundeswehr zugute“, so Enders weiter. Deshalb wolle sich die FREIE WÄHLER-Fraktion vehement dafür einsetzen, dass bei der
aktuellen Krankenhausreform des Bundes – die drastische Einschnitte in der bayerischen Krankenhauslandschaft zur Folge haben werde
– die Grundlagen für eine krisenfeste Krankenhausstruktur miteinbezogen werden.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und verteidigungspolitische Sprecher Bernhard Pohl ergänzt: „Die Krankenhausinfrastruktur ist
bei jeder Bedrohungslage besonders stark gefährdet. Daher ist es im Sinne der Sicherheit unserer Bevölkerung unabdingbar, unsere
Klinikenstärker mit Zivil- und Katastrophenschutz einerseits und der militärischen Verteidigung andererseits zu verzahnen.
Auch das Sanitätswesen der Bundeswehr kann hier einen guten Beitrag leisten.“
Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag „Mehr Resilienz: Großschadenslagen und Verteidigungsfall bei der Krankenhausreform
.
Interministerieller Runder Tisch der Bau- und Wohnungswirtschaft
Aiwanger: "Die Bau- und Wohnungswirtschaft kann mit unserer Unterstützung rechnen - auch in Einzelfällen. Gemeinsam mit der Branche bringen wir wieder Luft ins System" Glauber: "Recycling von Baustoffen stärken"
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Unternehmens- und Verbandsvertretern der Bau- und Wohnungswirtschaft
bei einem runden Tisch seine Unterstützung zugesagt. Die Branche ist konfrontiert mit steigenden Kosten, Materialknappheit und hohem
Bürokratieaufwand. Gemeinsam mit dem bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber diskutierten die Teilnehmer über Erleichterungen
für die Branche. Beide Minister hatten ein offenes Ohr für die Anliegen der Branche und sicherten ihre Hilfe zu.
"Die Wirtschaft steht mit dem Rücken an der Wand. Besonders betroffen ist die Bau- und Wohnungswirtschaft. In Bayern sehen wir nicht
tatenlos zu. Wir bringen wieder Luft ins System. Die Anliegen reichen von der Versorgung mit heimischen Rohstoffen bis hin zu einer
leichteren Vergabe von Bauaufträgen. Wir unterstützen die Branche, wo es uns möglich ist: in Bayern und gegenüber Berlin", versprach
Aiwanger. Der Minister ermutigte die Anwesenden, auch bei Einzelfällen auf das Ministerium zuzugehen.
Minister Glauber ergänzte: „Auch für den Bausektor gilt: Kreislaufwirtschaft ist die Zukunft. Die Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe
ist eine riesige Chance für mehr Ressourcen- und Klimaschutz. Wir müssen die Kreisläufe auch bei Baustoffen stärken. Rohstoffknappheit
und Engpässe in den Lieferketten sind enorme Herausforderungen der Gegenwart. Eine verstärkte Wiederverwertung von Bauschutt trägt
erheblich zur Lösung bei.“
Im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums wird derzeit am Landesamt für Umwelt ein RohstoffAtlas Bayern erstellt. Damit wird
eine neue Datengrundlage geschaffen, um Rohstoffsicherungsgebiete zu identifizieren. In der Regionalplanung können diese Gebiete
anschließend als Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für Bodenschätze ausgewiesen werden und so den Abbau der nötigen Rohstoffe weiter
voranbringen.
Im ersten Modernisierungsgesetz der Staatsregierung vom 25. Juni 2024 soll das Vergaberecht gelockert werden. Durch eine Verzehnfachung
der Schwellenwerte sollen künftig mehr Aufträge ohne größere Ausschreibungsverfahren vergeben werden. Das Gesetz ist derzeit in der
Verbändeanhörung. Das zweite Modernisierungsgesetz soll das Vergaberecht weiter lockern. Vorgesehen ist unter anderem die Liberalisierung
des Abstandsflächenrechts für Antennen, für Windkraftanlagen und Wärmepumpen. Die entsprechenden Gesetzentwürfe der Staatsregierung
sollen dann im Herbst nach der Beratung im Bayerischen Landtag verabschiedet und spätestens zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Wasserstoffbeschleunigungsgesetz
"Das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz ist ein wichtiger Schritt: Wir müssen aber den gesamten Wasserstoffkreislauf berücksichtigen, um eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen"
MÜNCHEN Der Bundesrat hat vergangenen Freitag über den Entwurf des sogenannten Wasserstoffbeschleunigungsgesetzes beraten. Das Paket soll zentrale Verfahren für die Erzeugung, Speicherung und den Transport von Wasserstoff verschlanken. Unter anderem sollen Wasserstoffprojekte künftig als Vorhaben von überragendem öffentlichem Interesse gelten.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger begrüßt das Vorhaben: „Das Wasserstoffbeschleunigungsgesetzt ist
ein wichtiger Baustein beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Leider fehlt im aktuellen Entwurf noch einiges. Das Wasserstoff-
Kernnetz fehlt und auch Kraftwerke müssen beachtet werden. Nur wenn wir den gesamten Kreislauf im Blick behalten, schaffen
wir eine tragfähige Wasserstoffwirtschaft. Hier muss der Bund nachbessern.“ Bayern hatte sich im Bundesratsverfahren zudem
mit einem Plenarantrag eingebracht und den Bund aufgefordert zu prüfen, ob für ein schnell realisierbares Wasserstoff-Kernnetz
eine vorübergehende Ausnahme von der Anwendung des Vergaberechts möglich ist.
Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft soll unter anderem durch die Digitalisierung von Genehmigungsverfahren und die Einführung v
erbindlicher Fristen beschleunigt werden. Die Einstufung von Wasserstoffprojekten als Vorhaben von überragendem öffentlichem
Interesse soll Genehmigungsverfahren erheblich verkürzen und vereinfachen. Aiwanger: "Es freut mich sehr, dass die Bundesregierung
unterstützt, dass wir bundesweit Wasserstoff brauchen und er künftig von überragendem öffentlichem Interesse sein soll. Die notwendigen
Anpassungen werden wir weiterhin fordern“, so der Minister. Bayern hatte sich im Rahmen des Bundesratsverfahrens und der
Länderanhörung zum Gesetzesentwurf engagiert.
Die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass Deutschland bis 2030 eine führende Rolle in der Wasserstoff-
technologie einnimmt. Der Freistaat Bayern fördert bereits eine Vielzahl an Projekten wie etwa den Aufbau einer heimischen Infrastruktur
für die Wasserstoffproduktion über das Bayerische Elektrolyseurförderprogramm mit einem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro.
„Bayern ist Vorreiter beim Wasserstoff. Jetzt ist es wichtig, dass auch bundesweit mehr passiert", betont der Minister. Der Gesetzentwurf
sei ein wesentlicher Schritt, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und Investitionen in die Wasserstoffinfrastruktur auch
auf Bundesebene zu fördern.
FREIE WÄHLER-Fraktion setzt sich beim Bund für verlässliche Finanzierung von Bundesfernstraßen und Bundesschienenwegen ein
Beck: Die Ampel fährt Deutschland auf Verschleiß – Schluss damit!
München. Vor dreieinhalb Jahren wurde die Autobahn GmbH des Bundes gegründet. Doch bereits jetzt klafft ein Loch von knapp
zehn Milliarden Euro in ihrer Kasse – ein alarmierendes Signal! Damit Neu- und Ausbau, Erhalt und Betrieb von Bundesfernstraßen
sowie Bundesschienenwegen nicht noch stärker ins Stocken geraten, setzt sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion beim Bund
weiterhin für eine verlässliche und bedarfsgerechte Finanzierung der Investitionen in Bundesfernstraßen und Bundesschienenwege ein.
„Außerdem drängen wir den Bundesminister für Digitales und Verkehr, schnellstmöglich ein belastbares Konzept für eine
nachhaltige Infrastrukturfinanzierung vorzulegen“, erläutert der verkehrspolitische Fraktionssprecher Tobias Beck einen
entsprechenden Dringlichkeitsantrag zum Plenum am Mittwoch.
Von der gewaltigen Finanzierungslücke könnten allein in den Jahren 2025 bis 2028 zahlreiche Maßnahmen in Bayern betroffen sein
– etwa der sechsstreifige Ausbau der Autobahn 3 bei Deggendorf, der Weiterbau der A 94 sowie zahlreiche dringende
Brückensanierungen, warnt Beck. Auch beim Verkehr über die Alpen, der schon heute durch Baumaßnahmen auf der
österreichischen Brenner- und Tauernautobahn gebremst wird, könnten aus Geldmangel wichtige Sanierungsmaßnahmen
auf bayerischen Autobahnen aufgeschoben werden. Selbst für baureife Bundesstraßenprojekte wie beispielsweise die Ortsumgehung
im oberpfälzischen Waldsassen erteile der Bund derzeit keine Baufreigaben – das spreche für sich.
Für die Schiene sähen die Finanzierungsaussichten ebenfalls nicht rosig aus, so der Abgeordnete aus dem niederbayerischen
Mallersdorf-Pfaffenberg: Bis zum Jahr 2030 benötige der DB-Konzern 45 Milliarden Euro für seine Infrastruktur. Vom Bund seien
bislang jedoch nur 27 Milliarden Euro zugesichert worden. Insgesamt beziffere die Bahn ihren Investitionsbedarf sogar auf
90 Milliarden Euro. Dazu Beck: „Bundesverkehrsminister Wissing hat zwar einen Infrastrukturfonds ins Gespräch gebracht, ohne
dafür allerdings ein Konzept vorzulegen. Das ist ein neuerliches Versagen der Bundesregierung in der Verkehrspolitik – zum Schaden
unseres Wirtschaftsstandorts. Mit nur noch 50 Prozent Pünktlichkeit bei den Fernzügen hat die Bahn im Juni einen neuen
Tiefpunkt erreicht. Unsere ausländischen Gäste während der Fußball-EM wundern sich, was mit der sprichwörtlichen
deutschen Effizienz und Zuverlässigkeit passiert ist.“
Derweil führe die drastisch erhöhte Schienen-Maut dazu, dass Güterverkehr auf der Schiene unattraktiver wird und die Bahn
sogar eine Streichung von Fernzügen erwägt. Und anstatt die Schieneninfrastruktur auf Vordermann zu bringen, umgehe die Ampel-
Spitze das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen für Ultra-Kurzstreckenflüge. „So kann es nicht weitergehen“, stellt Beck fest – und
ergänzt: „Die Ampel fährt Deutschland auf Verschleiß – damit muss endlich Schluss sein!“
Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag „Für eine verlässliche Finanzierung der Bundesfernstraßen und der Bundesschienenwege“
.
Lieber Eichenauerinnen und Eichenauer,
zum 1.6. 2024 scheide ich auf eigenen Wunsch aus dem Gemeinderat aus
und übergebe mein Amt an meine Nachfolgerin Nicola Guttenthaler.
Nach 16 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Gemeinderätin und seit 10 Jahren
zusätzlich als Referentin für Kinderbetreuungseinrichtungen und Familie, sowie
weiteren ehrenamtlichen Ämtern möchte ich mich bei den Bürgerinnen und
Bürgern von Eichenau, meinen Fraktionskollegen und Gemeinderatskolleginnen
und Kollegen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung samt
unserem Bürgermeister
herzlich für die stets gute Zusammenarbeit und das Vertrauen bedanken.
Ich werde mich immer sehr positiv und bereichernd an diesen Abschnitt in
meinem Leben erinnern. Meiner Nachfolgerin Nicola Guttenthaler wünsche ich
auch auf diesem Wege alles erdenklich Gute!
Es grüßt Sie herzlich
Ihre
Angie Heilmeier
Jahresstatistik 2023 von Invest Bavaria - Ansiedlungsagentur im vergangenen Jahr mit 83 Projekten erfolgreich
Aiwanger: "2023 war ein gutes Jahr für Invest in Bavaria und den Wirtschaftsstandort Bayern"
MÜNCHEN Die bayerische Ansiedlungsagentur "Invest in Bavaria" hat im Jahr 2023 insgesamt 83 Projekte, davon 60 Neuansiedlungen,
erfolgreich betreut. Bayernweit wurden dadurch mindestens 2.414 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bayerns Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger: „Der Freistaat ist als Investitionsstandort für Unternehmen aus aller Welt attraktiv und wird als führender
Innovationsstandort geschätzt. Die Stärke Bayerns besteht insbesondere in seinen gut ausgebildeten Fachkräften, den zahlreichen
wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen mit ihrem besonderen Fokus auf Hightech und der hier etablierten starken industriellen
Basis. Invest in Bavaria hat auch 2023 wieder zahlreiche Unternehmensansiedlungen begleitet und damit einen wichtigen Beitrag zum
wirtschaftlichen Erfolg Bayerns geleistet. Das vergangene Jahr war ein gutes Jahr für Invest in Bavaria und unseren Wirtschaftsstandort.“
Invest in Bavaria unterstützt Unternehmen bei Neuansiedlungen und Erweiterungen bestehender Standorte im Freistaat. Bayern ist
im weltweiten Wettbewerb um hochwertige Arbeitsplätze führend und baut seine Position kontinuierlich weiter aus. Die von Invest in
Bavaria begleiteten Investitionsprojekte stammten 2023 aus insgesamt 22 Herkunftsländern. Unter den ausländischen Investoren belegte
China vor Japan und Indien den Spitzenplatz. Erfreulich ist auch die regionale Verteilung der Projekte: Neuansiedlungen gab es in allen
sieben Regierungsbezirken und über 60 Prozent aller neuen Arbeitsplätze entfallen auf Regionen des ländlichen Raums.
Bayerns Wirtschaftsminister informiert sich an mehreren Orten über die aktuelle Hochwasserlage
Aiwanger: "Großer Dank an die tatkräftigen Helfer und tiefe Trauer um einen verstorbenen Helden!"
KELHEIM/LANDSHUT/MOOSBURG/PETERSHAUSEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger
hat sich an mehreren Orten persönlich ein Bild von der aktuellen Hochwasserlage gemacht. Aufgrund des Dauerregens
steigen die Pegelstände in Bayern stark an. Seit Freitag sind Feuerwehren, Polizei, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk
und andere Helfer im Dauereinsatz. „Zuallerst gilt mein großer Dank den tatkräftigen Frauen und Männern, die oft ehrenamtlich,
die Lage vor Ort bewältigen.
Statt das Wochenende mit ihren Familien zu verbringen, helfen sie bei Evakuierungen, schleppen Sandsäcke, bergen Menschen
und organisieren die Versorgung", dankt der Minister all den Einsatzkräften.
"Ihr seid unsere Helden! Der Tod eines Feuerwehrmanns in Pfaffenhoffen zeigt, wie hoch der Einsatz sein kann. Ich bin tief
betroffen und in Gedanken bei der Familie und den Hinterbliebenen. Hoffentlich fordert die Hochwasserkatastrophe keine weiteren
Opfer."
Mehrere Kommunen haben den Katastrophenfall ausgerufen. Bei seinem Besuch in Landshut fand der Minister eine noch
beherrschbare Lage vor. Mobile Hochwasserschutzwände sollen Bewohner sowie die lokale Wirtschaft vor Überschwemmungen
bewahren. An der Amper versucht der Katastrophenstab in Moosburg die Bahnstrecke mit einer Plane abzudichten, damit das
steigende Hochwasser nicht zu bewohnten Gebieten vordringt. In Petershausen, Landkreis Dachau besuchte Aiwanger
Hausbesitzer, deren Keller ausgepumpt werden müssen und begrüßte den Öl-Zug der Feuerwehr Rosenheim die zur
Bekämpfung von ausgetretenem Heizöl angefordert wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht klar, wie hoch der Schaden
für die Wirtschaft und die Infrastruktur in Bayern ausfällt.
Rohstoffe vor Ort könnten das Kerosin der Zukunft sein. So erschließen wir neue Märkte für Biogasanlagen
Bayerisches Biogas als Ausgangsstoff für erneuerbares Kerosin
MÜNCHEN Bayerisches Biogas könnte Ausgangsstoff für erneuerbares Kerosin sein. Bayerns Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger will diese Technologie voranbringen und erklärt dazu: „In Bayern erzeugen über 2800 Anlagen Biogas.
Diesen regionalen Rohstoff können wir auch zur Herstellung moderner Kraftstoffe nutzen. Statt fossilem Kerosin könnte
bayerisches Biogas künftig Flugzeuge bewegen. Das ist ein echter Zukunftsmarkt für die Betreiber von Biogasanlagen."
Um dieses Ziel zu erreichen, muss Biogas zu Biomethan aufbereitet werden. Erst dann kann daraus Kerosin hergstellt
werden. Entsprechende Projekte in Bayern haben das bereits demonstriert. "Jetzt müssen die rechtlichen Weichen gestellt
werden", betont Aiwanger.
Der Minister wendet sich deshalb an den Bund und fordert, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) anzupassen: „Wir müssen im EEG die massenbilanzielle Abrechnung im Rohgasnetz ermöglichen. So kann nachgewiesen werden,
welcher Anteil des Roh-Biogases rein rechnerisch für die Erzeugung von Biokraftstoffen genutzt wird. Auf diese
Weise kann die Herstellung von Flugzeugtreibstoff aus Biomasse wirtschaftlich interessant werden.“ Aiwanger
setzt sich gegenüber dem Bund immer wieder für erneuerbare Flugkraftstoffe ein. „Der Freistaat Bayern unterstützt
seit mehreren Jahren tatkräftig Überlegungen und Planungen zum Aufbau von Demonstrationsanlagen und industriellen
Produktionsanlagen für erneuerbare Flugkraftstoffe“, erklärt Aiwanger. „Leider legt der Bund Unternehmern und Investoren
immer wieder Steine in den Weg. Wir brauchen freie Fahrt für Innovationen und Investitionen.“
Die massenbilanzielle Abrechnung von Biomethan erfolgt über entsprechende Herkunftsnachweise. Hier gibt es bereits etablierte Zertifizierungs- und Datenbanksysteme, in denen beispielsweise die Anrechnung von Biomethan auf die Kraftstoffquote geregelt sind. Dies könnte als Vorbild für die bilanzielle Teilung von Roh-Biogas dienen.
Fraktionsinitiativen 2024: FREIE WÄHLER-Fraktion fördert Projekte gegen Antisemitismus und für Völkerverständigung
Pohl: Ein klarer Blick nach vorne ist ohne lebendige Erinnerungskultur nicht möglich
München. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion will den Kampf gegen Antisemitismus in Deutschland deutlich verschärfen.
Diese Haltung spiegelt sich auch im neuen Staatshaushalt wider: Mit insgesamt 100.000 Euro fördern die FREIEN WÄHLER
im Rahmen der diesjährigen Fraktionsinitiativen unter anderem das Jewish Chamber Orchestra Munich, das sich aus jüdischen
und nicht-jüdischen Profimusikern zusammensetzt und jüdische Gegenwartskultur in die Welt hinausträgt. Mit der finanziellen
Unterstützung soll ein Projekt mit Künstlern aus Bayern und Israel entstehen, das an unterschiedlichen Orten in Bayern präsentiert
wird. „Ein klarer Blick nach vorne ist ohne lebendige Erinnerungskultur nicht möglich. Dabei genügt es nicht bloß, historische Fakten zur
Kenntnis zu nehmen. Wir müssen die Menschen auch emotional erreichen und mitnehmen. Nur so wird aus dem spröden Begriff
‚Nie wieder‘ eine kraftvolle Botschaft“, erklärt der erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des
Haushaltsausschusses Bernhard Pohl.
Dazu Daniel Grossmann, Künstlerischer Leiter des Jewish Chamber Orchestra: „Ich bin Herrn Pohl, der FREIE WÄHLER
Landtagsfraktion und dem Freistaat überaus dankbar, dass sie unsere Arbeit unterstützen. In Zeiten von wachsendem
Antisemitismus ist es besonders wichtig, jüdisches Leben in Bayern zu stärken. Ich bin davon überzeugt, dass das
Jewish Chamber Orchestra Munich durch seine Arbeit einen Beitrag dazu leisten kann, jüdisches Leben sichtbar zu
machen. Das geplante Projekt schlägt überdies eine wichtige Brücke zwischen Israel und Bayern.“
Weitere 400.000 Euro fließen in zwei Theaterprojekte für Kinder und Jugendliche mit dem Ziel der Stärkung des
Bewusstseins für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Martin Valdés-Stauber, Gründungsdirektor und
Leiter des künstlerischen Forschungsfeldes „Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart”, wird in Zusammenarbeit mit den Münchner
Kammerspielen die Umsetzung dieser Initiativen betreiben. Er sagt: „Eine lebendige Erinnerungskultur zeichnet unsere Demokratie
aus. Die Träger dieser Tradition sind junge Menschen, die sich in der Schule und darüber hinaus damit beschäftigen, wie unsere
Gesellschaft zu der geworden ist, die sie heute ist und welche Lehren wir daraus ziehen, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Doch wie verändert sich Erinnerungskultur in einer Gesellschaft, die ihre eigene Vielfalt anerkannt hat? Die geplanten Projekte
nutzen die Mittel des Theaters, um Wissen zu vermitteln und emotionale Zugänge zur Geschichte zu schaffen. Nur so können wir
die Grundlage legen, um uns miteinander gegen jede Form des Menschenhasses zu wehren.“
Prof. Dr. Michael Piazolo, Staatsminister a.D. und Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst,
weist auf den hohen Stellenwert der Erinnerungsarbeit hin. „Seit dem barbarischen Angriff der Hamas auf Israel haben
Antisemitismus sowie Hass und Hetze gegenüber unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern jüdischen Glaubens
deutlich zugenommen. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass die NS-Zeit nicht in Vergessenheit gerät und
sich die Geschichte niemals wiederholt“, so Piazolo. Die Förderung einer demokratischen Erinnerungskultur
sowie einer vielfältigen Gedenk- und Erinnerungsarbeit sei daher von enormer Bedeutung. „Uns ist es ein Herzensanliegen, in
Zusammenarbeit mit Gedenkstätten, der Wissenschaft, Opferverbänden und weiteren relevanten Akteuren neue Erinnerungsformate
zu entwickeln. Besonders wirkungsvoll sind hier stets kreative Projekte aus den Bereichen Kunst, Theater und Musik“, erklärt
Piazolo.
Hinweis: Die den Fraktionsinitiativen zugrundeliegenden Änderungsanträge der FREIEN WÄHLER zum Staatshaushalt
finden Sie HIER.
Bayerischer Normenkontrollrat (BayNKR) begrüßt Digitalcheck / Digitalminister Mehring: „Rückenwind für den modernen Staat“
In seiner Sitzung am 14. Mai 2024 hat der Bayerische Normenkontrollrat die Einführung des bayerischen Digitalchecks,
der vom Staatsministerium für Digitales durchgeführt wird, ausdrücklich begrüßt und seine Bedeutung für den Bürokratieabbau
in der Staatsverwaltung unterstrichen. Die Bayerische Staatsregierung hatte die Einführung für sämtliche ihrer Gesetzentwürfe
und alle neuen Verordnungen im Freistaat kurz zuvor beschlossen.
Digitalminister Dr. Fabian Mehring, MdL betont: „Ich danke dem Beauftragten für Bürokratieabbau der Bayerischen
Staatsregierung und Vorsitzenden des Bayerischen Normenkontrollrats für die kompetente Begleitung der Einführung
des Digitalchecks und den Rückenwind, den wir dabei durch den gesamten Bayerischen Normenkontrollrat erfahren haben.
Die digitale Transformation birgt immense Chance für einen modernen, effizienten und vor allem bürgernahen Servicestaat.
Mit unserem Digitalcheck kommt die Digitalisierung der bayerischen Verwaltung einen weiteren Schritt voran. Denn: Um
das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen zu können, sind digitaltaugliche Normen unerlässlich. Ab sofort kommen
alle Gesetz- und Verordnungsentwürfe der Staatsregierung schon vor ihrer Beratung im Landtag auf den digitalen Prüfstand
im Digitalministerium. Dabei fungieren wir als zentrale Serviceeinheit im Freistaat, die sicherstellt, dass neue Digitalisierungs-
hemmnisse vermieden und bestehende Hindernisse sukzessive abgebaut werden. Gemeinsam sagen wir der Bürokratie den
Kampf an und entwickeln einen modernen Digitalstaat, in dessen Mittelpunkt die Bürger stehen.“
Der Beauftragte für Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung und Vorsitzende des Bayerischen Normenkontrollrats
Walter Nussel, MdL bekräftigt: „Durch die frühzeitige Einbindung des Digitalministeriums und meiner Person als Beauftragter
für Bürokratieabbau sowie die Verknüpfung von Praxis- und Digitalcheck in geeigneten Fällen können wir gemeinsam dabei helfen,
Normen praxis- und digitaltauglich zu gestalten.“
Ziel des Digitalchecks ist es, sämtliche neue Normen (d.h. Gesetze und Verordnungen) von Beginn an digitaltauglich zu gestalten.
Dies ermöglicht den digitalen Vollzug und sorgt für Entbürokratisierung, Praxistauglichkeit und Nutzerfreundlichkeit des bayerischen
Landesrechts. In digitaltauglichen Normen sieht die Staatsregierung eine Grundvoraussetzung für den modernen, digitalen Staat
und eine innovative Verwaltungspraxis. Der Digitalcheck wird im Zuge dessen den schnellen und einfachen Vollzug von Gesetzen
ermöglichen sowie finanzielle und personelle Ressourcen sparen. Zeitgleich hilft das Verfahren dabei, Digitalisierungspotenziale
zugunsten einer digitalen Dividende zu heben und Barrierefreiheit sowie Inklusion zu gewährleisten.
Digitalminister Dr. Fabian Mehring hat zu diesem Zweck eine Zentralstelle für den Digitalcheck im Staatsministerium für Digitales
eingerichtet. Diese Einheit dient fortan allen Staatsministerien als ressortübergreifende Servicestelle, indem sie bei der Erstellung
digitaltauglicher Normen berät und unterstützen. Dies geschieht unter Einbeziehung der byte – Bayerische Agentur für Digitales GmbH,
um die dort und im StMD gebündelten Fachkenntnisse für die gesamte Staatsregierung nutzbar zu machen.
Wir unterstützen Bayerns Kommunen bei der Wärmeplanung. Der Bund muss nun bei den Förderprogrammen rasch Klarheit schaffen
Runder Tisch von Staatsminister Hubert Aiwanger mit Vertretern der Kommunen und der Energiewirtschaft
MÜNCHEN Auf Initiative von Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat ein Runder Tisch zur
kommunalen Wärmeplanung stattgefunden. Im Fokus stand die Frage, wie das Wärmeplanungsgesetz des Bundes
in den Bayerischen Kommunen und Städten umgesetzt werden soll. Dazu der Wirtschaftsminister: „Viele bayerische
Kommunen sind bereits ohne bundespolitischen Zwang in die Wärmeplanung gestartet. Als Staatsregierung begleiten
wir unsere Städte und Gemeinden eng bei der Umsetzung der bundespolitischen Vorgaben. Wir wollen weg von den
fossilen Brennstoffen und setzen stattdessen auf heimische Energieträger. Das wird nur mit Technologieoffenheit
funktionieren: Geothermie, Biogas, Sonne-, Wind- und Wasserkraft, Holz und auch Wasserstoff werden zur Anwendung
kommen müssen. In dieser Frage sind sich alle Beteiligten einig."
In der Planung werde es keine Zwänge oder planwirtschaftliche Vorgaben geben, versichert der Minister. "Wir müssen die Bürger mitnehmen und gut beraten. Die Wärmewende wird in der Praxis das Ergebnis vieler individueller
Lösungen sein. Im Gegensatz zur Bundesregierung wollen wir in Bayern niemandem pauschale Lösungen aufdrängen,
die oftmals weder praktikabel noch bezahlbar sind. Stattdessen sehe ich die große Chance einer breit aufgestellten
kommunalen Wertschöpfung, an der sich je nach Kommune verschiedene Akteure wie Stadtwerke, Bürgerenergie-
genossenschaften, Landwirte oder Privatunternehmen beteiligen können."
Von der Bundesregierung fordert Aiwanger ausreichend Fördermöglichkeiten. "Die Planung ist ein immenser Kostenfaktor
für die Kommunen. Als Freistaat werden wir unseren Beitrag leisten. Der Bund muss jetzt rasch Klarheit schaffen, wie
es mit den Förderprogrammen weitergeht."
Am Runden Tisch haben rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände und aus der Energiewirtschaft teilgenommen. Hintergrund zur kommunalen Wärmeplanung: Seit Anfang des Jahres besteht die Verpflichtung, in den nächsten Jahren eine flächendeckende Wärmeplanung in den Kommunen zu erstellen. Für Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern gilt die Frist bis zum 30. Juni 2028, für größere Städte gilt als Frist bereits der 30. Juni 2026. Die Wärmeplanung soll den Weg zu einer effizienten und klimafreundlichen Wärmeversorgung vor Ort ermitteln. Die Aufgabe der Wärmeplanung soll an die Kommunen übertragen werden. Zu diesem Zweck verhandelt die Staatsregierung mit dem Städte- und Gemeindetag über den finanziellen Ausgleich im Rahmen des so genannten Konnexitätsverfahrens.
Aiwanger: "Die schwache Auftragslage in der Industrie muss ein Weckruf für die Ampel sein"
Aktuelle ifo-Umfrage: Steigender Auftragsmangel in der Industrie
MÜNCHEN Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts, berichten derzeit knapp 40 Prozent der Industrieunternehmen
in Deutschland von einem Auftragsmangel. Besonders betroffen sind energieintensive Branchen wie Textil- oder Papierhersteller,
Metallerzeuger und die chemische Industrie. Dazu Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Die schwache Auftragslage
n der Industrie muss ein Weckruf für die Ampel sein. Sowohl Haushalte als auch Unternehmen sind aktuell massiv verunsichert.
Die hohe Inflation und die Folgen des Gebäudeenergiegesetzes haben die Konsumlaune geschwächt, was wiederum die
Industrieproduktion hemmt. Gleichzeitig verschieben viele Unternehmen aufgrund der fehlenden Planungssicherheit ihre
Investitionen in die Zukunft. Diesen Kreislauf muss die Bundesregierung endlich mit einer konsequenten und vorausschauenden
Wirtschaftspolitik durchbrechen. Dazu gehören vor allem eine bezahlbare und gesicherte Energieversorgung, die grundlegende
Senkung der Unternehmenssteuern und die Technologieoffenheit in der Automobilbranche."
Aiwanger bestätigt den wirtschaftspolitischen Kurs der Staatsregierung. "Mit unserem Weg stärken wir den Industriestandort
Bayern. Wir setzen konkret auf Forschung und Entwicklung, geben mehr Geld für Bildung und Weiterbildung und unterstützen
die Automatisierung sowie den zügigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz."
Kommunale Energieagenturen sollen bald bayernweit bei der Herkulesaufgabe Energiewende unterstützen
Bayerns Energieminister hebt die Rolle kommunaler Energieagenturen hervor
MÜNCHEN Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger stärkt die Stellung kommunaler Energieagenturen. In einem
Schreiben an alle bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte betont er die Vorteile von Energieagenturen: "Für den
Umbau unserer Energie- und Wärmeversorgung brauchen wir Experten vor Ort.
Die Kommunen stehen im Zentrum der Energiewende und haben damit eine Herkulesaufgabe zu bewältigen. Zur
Unterstützung können sie sich Energieagenturen an die Seite holen." Deren Tätigkeitsbereich umfasst beispielsweise
Akzeptanzkampagnen, kommunales Energiemanagement und kommunale Wärmeplanung. Bürger, Kommunen und
Unternehmen erhalten bei den Energieagenturen eine unabhängige, produkt- und anbieterneutrale Beratung.
"In Bayern sind aktuell zwölf kommunale Energieagenturen im Einsatz. Damit decken wir knapp die Hälfte der Fläche
im Freeistaat ab. Wir wollen aber mehr und das Angebot der Energieagenturen flächendeckend ausbauen. Ich appelliere
an die Kommunen, in denen es noch kein Versorgungsangebot einer Energieagentur gibt, eine Gründung in Betracht zu
ziehen. In den ersten fünf Jahren stellen wir dafür eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 225.000 Euro zur Verfügung",
erläutert der Minister.
Besonders dankt Aiwanger den Kommunen, die bereits kommunale Energieagenturen gegründet haben: "Sie gehen als
gutes Vorbild voran und zeigen, wie Regionen von der Arbeit der Energieagenturen profitieren können.
"Gemessen an der Mitarbeiterzahl ist die eza! (Energie- und Umweltzentrum Allgäu) die größte Energieagentur. Mit ihrem 50-
köpfigen Team haben sie in den letzten 25 Jahren rund 50.000 persönliche Energieberatungen durchgeführt. In deren Folge
wurden rund eine Milliarde Euro in die energetische Sanierung von Gebäuden investiert. Die Aufträge gingen vor allem an Handwerks-
betriebe aus der Region. So schaffte eza! nicht nur einen Mehrwert für die Energiewende, sondern auch für die Wertschöpfung vor
Ort. Erster Ansprechpartner für die Gründung ist der Verein Bayerische Energieagenturen e.V.
Tobias Gotthardt: "Die Bayerischen Unternehmen repräsentieren uns als eine der führenden Industrieregionen weltweit und belegen die nach wie vor bestehende Attraktivität als Produktionsstandort"
HANNOVER / MÜNCHEN Wirtschaftsstaatsekretär Tobias Gotthardt zeigt sich auf der Hannover Messe von der
Präsenz bayerischer Firmen beeindruckt. "Ich freue mich über die große Präsenz. Bayerische Unternehmen
sind in den Zukunftsthemen der Hannover Messe ganz vorne dabei. Schon heute stammen viele Weltmarktführer
in ihrem Marktsegment aus dem Freistaat. Sie repräsentieren uns als eine der führenden Industrieregionen weltweit
und belegen die nach wie vor bestehende Attraktivität als Produktionsstandort" , so Gotthardt.
Die weltgrößte Industriemesse findet derzeit in Hannover statt. Vor allem Themen wie CO2-neutrale Produktion, Energy for Industry, Industrie 4.0/ Manufacturing X, KI und Maschinelles Lernen sowie Wasserstoff
und Brennstoffzellen stehen im Vordergrund. Die Messe bietet gute Voraussetzungen zur Präsentation von Innovation
Made in Bavaria. „Auf dem Gemeinschaftsstand von Bayern Innovativ finden nicht nur etablierte Firmen und Existenzgründer
ihre internationale Bühne. Hier knüpfen auch wissenschaftliche Einrichtungen ihre Netzwerke. Der Gemeinschaftsstand ist
eine erste Adresse, um Produktneuheiten der Weltöffentlichkeit zu präsentieren“, sagt der Wirtschaftsstaatssekretär. "Auch vor dem Hintergrund des Exportgeschäfts ist die Präsenz auf der Messe wichtig. Sie bietet beste Gelegenheiten,
Kontakte ins Ausland zu knüpfen" , führt Gotthardt weiter aus.
Bei der Messe werden mehr als 4.000 Aussteller erwartet. Sie findet noch bis zum 26. April statt.
Aiwanger: "Wir brauchen billige Energie statt Bürgergeld-Erhöhungen. Nur wenn die Wirtschaft brummt, können wir uns einen üppigen Sozialstaat leisten und unseren Kindern eine gute Zukunft bieten".
BERLIN. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat in einer Rede bei der Klausurtagung des Wirtschaftsrates
Deutschland in Berlin dazu aufgerufen, die Chancen der nächsten Generationen nicht zu verspielen.
"Die Bundesregierung verfrühstückt gerade unsere Zukunft, weil sie falsche Prioritäten setzt. Wir setzen Fehlanreize mit
der Erhöhung des Bürgergeldes und der Finanzierung illegaler Zuwanderer, statt die Energie zu verbilligen, damit die
Wirtschaft auch in Zukunft noch bei uns produziert, Arbeitsplätze schafft und für Wohlstand sorgt", bemängelte Aiwanger.
Die Wirtschaft brauche verlässliche Aussagen zu Energiepreisen und -Verfügbarkeit. Aiwanger: "Stattdessen droht
energiepolitisch der viel zu frühe Rückbau der Gasnetze und ein Scheitern des raschen Aufbaus eines Wasserstoff-
Kernnetzes in Deutschland, weil die Rahmenbedingungen falsch gesetzt werden und das Projekt nicht kapitalmarktfähig
wird. Deutschland muss Industriestandort bleiben. Es braucht dafür billige Energie. Nur wenn die Wirtschaft brummt,
können wir uns einen üppigen Sozialstaat leisten und unseren Kindern eine gute Zukunft bieten."
Es dürfe nicht sein, dass Deutschland und Europa wirtschaftspolitisch dauerhaft gegen China und die USA ins
Hintertreffen geraten. "International gibt es inzwischen viele Länder, die Unternehmen bessere Produktions-
bedingungen bieten. Der Bund muss dringend gegensteuern, damit die Wirtschaft wieder Vertrauen findet.
Es braucht ein Umdenken in Deutschland mit niedrigeren Steuern, billigerer Energie und für die Menschen
2000 Euro steuerfrei auf dem Lohnzettel", forderte der Staatsminister.
Ohne Borkenkäferbekämpfung sterben die Wälder ab
MÜNCHEN In Kürze beginnt wieder die Borkenkäfersaison. Die letzten Jahre brachten verheerende Schäden
durch den kleinen Schädling, der bevorzugt Fichten befällt. Besondere Probleme gab es im Nationalpark Bayerischer
Wald und den angrenzenden Privat- und Staatswäldern. Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger,
zuständig für die Bayerischen Staatsforsten (BaySF), die mit rund 800.000 Hektar ein Drittel der Waldflächen des
Freistaates abdecken, tritt für eine vehemente Bekämpfung des Borkenkäfers in allen Waldbesitzarten ein:
„Ich begrüße die Entscheidung des Nationalparks für eine stärkere Bekämpfung des Borkenkäfers. Käferbekämpfung
ist praktizierter Waldschutz und damit Natur- und Umweltschutz. Wir wollen außerhalb des Nationalparks keine
großflächig absterbenden Wälder, deshalb ist es sinnvoll, die Bekämpfung des Borkenkäfers in der Randzone des
Nationalparks möglichst intensiv zu betreiben.“
Hubert Aiwanger begrüßt daher die Absicht der Nationalparkverwaltung im Bayerischen Wald, zwei kleine Areale aus
der Kernzone des Nationalparks in die so genannte Managementzone zu überführen. Ziel ist, die Ausbreitung des
Borkenkäfers einzudämmen. Aiwanger: "Das ist eine sehr sinnvolle Entscheidung. Ich begrüße es ausdrücklich, dass
die Nationalparkverwaltung jetzt noch
größere Schritte gegen die Ausbreitung des Borkenkäfers unternimmt als in der Vergangenheit. Die sehr guten Gespräche
in den letzten Wochen haben gezeigt, dass BaySF, Privatwaldbesitzer und Nationalpark gemeinsam für den Erhalt gesunder
grüner Wälder kämpfen. Wir wollen keine Waldbilder wie im Nationalpark Harz, wo nach dem Absterben der Fichtenwälder
durch Borkenkäfer am Ende nur noch Grassteppe übrigbleibt, in der ein Waldspaziergänger im Sommer auf Kilometern keinen
Schatten mehr findet."
Aiwanger ist überzeugt, dass die Ausweitung der Managementzone bei der Bekämpfung des Borkenkäfers helfen wird. "In der Vergangenheit hat sich der Käfer rasant verbreitet. Weiter zuschauen und laufen lassen ist aber keine Option. Sowohl in
den Staatsforsten als auch in den Privatwäldern ist der Waldumbau hin zu weniger Fichten und mehr Mischwald in vollem Gange.
Gleichzeitig kann der Nationalpark in der Käferbekämpfung nicht isoliert betrachtet werden. Nur wenn alle Beteiligten handeln,
kriegen wir das Problem in den Griff. Jede Maßnahme zur Eindämmung des Borkenkäfers muss deshalb genutzt werden.“
Bayerischen Gründern gehen die innovativen Ideen nicht aus
MÜNCHEN Bereits zum 17. Mal erhalten Gründer mit digitalen Geschäftsideen die Start?Zuschuss!-
Förderung vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. In der jüngsten Wettbewerbsrunde haben sich über
130 Start-ups beworben, 19 von ihnen haben sich die Förderung gesichert. Dazu kommentiert Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger:"Unseren Gründern gehen die innovativen Geschäftsideen so schnell nicht aus. Die Förderrunde
hat wieder gezeigt, wie viel kreative Energie in der bayerischen Wirtschaft steckt. Die Bandbreite reicht von
Softwarelösungen für Krankenhäuser über die Digitalisierung von Logistikprozessen bis hin zu drohnengestützter
Überwachung der Waldgesundheit. Jede dieser Geschäftsideen bedeutet den Schritt in die Selbstständigkeit und
zeugt von Mut zum unternehmerischen Risiko - das belohnen wir mit unserem Start?Zuschuss!-Programm. Dieses
Geld ist gut investiertes Kapital in die Zukunft unserer Wirtschaft."
Die Gewinner erhalten eine Unterstützung von bis zu 36.000 Euro für ihre Anlaufkosten. Damit werden
insbesondere Ausgaben für Miete, Personal, Forschung & Entwicklung sowie für die Markteinführung des
Produktes für 12 Monate bezuschusst. Folgende Start-ups werden gefördert:
Raingers aus Augsburg, aluco aus Königsbrunn, Offpaper aus Stadtbergen, TYTAN Technologies aus München,
Tappz aus Grünwald, Skyroots aus München, DeepSynergy.AI aus Rosenheim, Cocrafter aus Erding, StellarShip
Labs aus München, EasyML aus Oberhaching, econvio aus München, IMP-Elektro aus Maisach, clever-PV aus Landsberg am Lech, Auta Health aus München, Brickery aus München, Lucius Solutions aus München,
Qlibri aus München, Qwicklane aus Egling und FairCare aus Haselbach.
Mehr Informationen zum Wettbewerb und zu vielen weiteren Unterstützungsangeboten finden sich unter:
Photovoltaik in Bayern weiterhin auf Vormarsch
"Die Zahl der Photovoltaikanlagen in Bayern steigt weiter an. Um das Potential auch künftig nutzbar zu machen, muss der Bund nun endlich liefern"
MÜNCHEN Wie aus den vorläufigen Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht, wurden in Bayern seit Jahresanfang
bis Ende Februar bereits mehr als 500 Megawatt (MW) an neuer Photovoltaik-Leistung installiert. Damit liegt die
installierte Leistung derzeit bei rund 23.000 MW, was einem Anteil von 27 Prozent am deutschlandweiten PV-Ausbau
entspricht. Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger kommentiert: „Die Zahl der Photovoltaikanlagen in Bayern
steigt weiter an. Um das Potential für die Energiewende auch künftig nutzbar zu machen, muss der Bund umgehend die
bestehenden, administrativen Hürden abbauen. Außerdem muss er endlich das Solarpaket I abschließen.“ Aiwanger ist
zudem der Meinung, dass der Zubau bei PV-Dachanlagen bis 1 MW, die nicht an der EEG-Ausschreibung teilnehmen,
durch geeignete Anhebung der EEG-Fördersätze angeschoben werden müsste.
Auch sogenannte Mieterstromprojekte sollten schneller umgesetzt werden. Bei Mieterstrommodellen erfolgt die Nutzung
des selbst erzeugten Stroms aus PV-Anlagen direkt im Gebäude in unmittelbarem räumlichem Zusammenhang. Dies wird
über einen Mieterstromzuschlag gefördert. Im Solarpaket I des Bundes soll das Mieterstrommodell ausgeweitet und durch
eine Neuregelung im EEG die sogenannte Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung eingeführt werden. Damit soll die Nutzung
von PV-Strom in Gebäuden administrativ vereinfacht möglich sein.
Darüber hinaus hat die Bundesnetzagentur bekannt gegeben, dass der Höchstwert in den EEG-Innovationsausschreibungen
für das laufende Jahr bei 9,18 ct/kWh verbleiben wird. „Gerade bei innovativen EE-Systemen sollte der Bund mutiger sein und
Innovation besonders belohnen. Sowohl die Höchstwerte als auch die Ausschreibungsmengen müssten erhöht werden. Auch
sollten die Anforderungen an die Speichernutzung vereinfacht werden. In der Kombination von EE-Anlagen und Speichern liegt
ein hohes Potential, die Stromversorgungssicherheit zu stärken. Diese Chance sollten wir durch eine ambitionierte Anpassung
der Innovationausschreibung nutzen“, so Aiwanger. Der Minister hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Änderungen im
Bereich der Speichernutzung vom Bund gefordert.
Da durch PV-Freiflächenanlagen immer mehr Flächen in der freien Natur eingezäunt werden, fordert Aiwanger schon seit längerem,
dass diese Flächen für Wildtiere bis Rehgrösse mit Durchschlupfmöglichkeiten versehen werden müssen, damit sie für die Tiere
als Lebensraum weiter nutzbar sind.
Inflation: keine Entwarnung für Haushalte
"Trotz sinkender Inflation bleibt das Leben für viele Bürger weiterhin zu teuer"
MÜNCHEN Im vergangenen Monat März ist die Inflation in Bayern auf 2,3 Prozent zurückgegangen und hat damit
den niedrigsten Stand seit April 2021 erreicht. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht für private
Haushalte allerdings keinen Grund zur Entwarnung: "Die Inflation ist zwar wieder etwas niedriger als in den Vormonaten,
sie summiert sich allerdings auf die teils massiven Teuerungen der letzten Monate. Es ist also keineswegs so, dass
Konsumenten und Haushalten nun wieder mehr Geld in der Tasche bleibt. Im Gegenteil: Wegen der wieder höheren
Mehrwertsteuer ist die Gastronomie teurer geworden. Gleichzeitig sind auch die Wohnnebenkosten deutlich angestiegen.
Gerade diese Preissteigerungen machen sich im Geldbeutel bemerkbar, werden in der Statistik aber aufgrund der
gesunken Energiepreise kaschiert. Und seit 1. April schlägt auch beim Gas wieder der volle Steuersatz zu Buche.
Anstatt über die Mehrwertsteuer das täglich Leben zu verteuern, sollte die Bundesregierung die Bürger besser bei der
Einkommenssteuer entlasten und die Ausgaben beim Bürgergeld für Arbeitsfähige und bei der unkontrollierten
Zuwanderung kürzen."
Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher
Konjunkturprognose
Institute erwarten 0,1 Prozent Wirtschaftswachstum für 2024
Aiwanger: "Wachstumsprognose von 0,1 Prozent muss Weckruf für die Bundesregierung sein"
MÜNCHEN Die Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten 2024 für Deutschland nur noch ein minimales Wachstum
von 0,1 Prozent. Das geht aus der heutigen Frühjahrsprognose hervor. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
kommentiert: "Eine Wachstumsprognose von 0,1 Prozent muss der Weckruf für die Bundesregierung sein.
Die Unternehmen im Land erwarten sich aus Berlin konkrete Wachstumssignale. Steuern und Abgaben müssen endlich
auf das europäische Niveau gebracht und Energiepreise gesenkt werden. Mit jedem Tag der vergeht, verlieren unsere
Betriebe weiter an Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ihren internationalen Mitbewerbern. Die wirtschaftspolitische
Orientierungslosigkeit im Bund ist auch wesentlich für die schwache Dynamik bei den Investitionen verantwortlich.
Stattdessen nimmt die Bürokratie weiter zu und bindet wertvolle Ressourcen in den Unternehmen. Und um wieder
mehr Menschen in Arbeit zu bringen darf es kein Bürgergeld für diejenigen geben, die eine zumutbare Arbeit ablehnen."
Marktüberwachung für Onlinehandel aufstellen
Glauber: Qualitätsoffensive Spielzeug" abgeschlossen
Der Freistaat richtet die Marktüberwachung konsequent auf die Herausforderungen des Onlinehandels aus. Das betonte
Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber heute in München: "Der Onlinehandel boomt.
Immer mehr Menschen kaufen ihre Waren digital. Auf diesem Weg gelangen jedoch vermehrt unsichere Produkte zu den
Verbrauchern. Darauf müssen sich die Marktüberwachungsbehörden einstellen. Mit neuen Werkzeugen machen wir die
Behörden fit für die Märkte im Internet." Dabei setzt der Freistaat insbesondere auf digitale Anwendungen: So wurde
bereits eine speziell entwickelte Softwarelösung erprobt, die nach festgelegten Kriterien Kundenbewertungen zu Spielzeug
auf einem großen Online-Marktplatz durchsucht. Außerdem soll es Schwerpunktprogramme geben, mit denen im Internet
einzelne Produktgruppen oder auch ganze Verkaufsplattformen besonders in den Blick genommen werden.
In den zurückliegenden zwei Jahren hat die bayerische Marktüberwachung im Rahmen eines solchen Programms, der
"Qualitätsoffensive Spielzeug", gezielt die Sicherheit von Spielzeug in den Blick genommen. Glauber: "Spielzeug muss
sicher sein. Mit verschiedenen Maßnahmen haben unsere Marktüberwacher diese sensible Produktgruppe durchleuchtet.
Ziel war, gefährliche Produkte rechtzeitig vom Markt zu nehmen und die Überprüfungstechniken zu verbessern und
auszuweiten. Sicherheit von Spielzeug im Onlinehandel, insbesondere von außerhalb der EU, bleibt eine Herausforderung.
Deshalb werden wir den Spielzeugmarkt weiter konsequent überwachen und uns bei Bedarf für die weitere Anpassung
rechtlicher Regelungen zum Schutz der Verbraucher einsetzen."
Die bayerische Marktüberwachung untersuchte im Rahmen des Programms vor allem Produkte, bei denen Mängel vermutet
wurden. Der Fokus lag auf Magnetspielzeug, Spielzeug mit verschluckbaren Kleinteilen oder Spielzeug, das zusammen-
geklappt werden kann. Dabei gab es eine enge Zusammenarbeit mit dem Zoll, die dafür sorgte, dass unsicheres Spielzeug
bereits an der Grenze aufgespürt wurde, bevor es in der EU in Verkehr gebracht werden konnte. Insgesamt wurden mit
Schwerpunkt auf dem Onlinehandel rund 500 Spielzeuge überprüft und teilweise einer detaillierten Laborüberprüfung
unterzogen. Dabei wurden bei rund 60 Prozent der Proben Sicherheitsmängel festgestellt. Die formale Prüfung zeigte weitere
Mängel auf, etwa fehlende Warnhinweise und fehlerhafte Kennzeichnungen. Außerdem beteiligte sich die Marktüberwachung
an verschiedenen länderübergreifenden Aktionen und Präventionsprojekten, wie etwa im Rahmen der internationalen
Spielwarenmesse Nürnberg. Hier wurden im Jahr 2023 rund 170 Aussteller besucht und beraten sowie rund 600 Produkte
bewertet.
Die Überprüfung der Produkte erfolgte im eigenen Labor, das kontinuierlich erweitert wurde. So wurde aktuell ein Prüfstand
zur Untersuchung von Geschossspielzeug geschaffen sowie ein neuer Prüfstand zur Prüfung der Entflammbarkeit von
Spielzeug. Rund 250.000 Euro wurden hier in den vergangenen Jahren investiert. Das Prüflabor wird vom Bayerischen
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) betreut.
Themen des Verbraucherschutzes werden in Bayern 2024 besonders großgeschrieben, denn der Freistaat hat für ein
Jahr den Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz. Weitere Informationen für Verbraucher sind verfügbar unter
www.stmuv.bayern.de sowie im Verbraucherportal Bayern unter www.vis.bayern.de
Testzentrum für KI-Roboter: Mehring begrüßt Initiative und schlägt Bayern als Standort vor
Digitalminister Dr. Fabian Mehring: „Ich begrüße die Initiative des Bundes zur Einrichtung eines Testzentrums
für KI-Roboter und schlage Bayern als logischen Standort vor. Mit unserer milliardenschweren Hightech-Agenda mit
mehr als 100 KI-Professuren, unseren Exzellenz-Universitäten von Weltrang, international profilierten Forschungsinstituten,
einem KI-Produktionsnetzwerk wie dem in Augsburg, unserem landeseigenen Transferprogramm für den Mittelstand oder
der geplanten digitalen Test- und Entwicklungsumgebung für KI in Unternehmen bieten wir das ideale Ökosystem für
KI-Robotik. Bayern ist ohne Zweifel Deutschlands Heimat für High-Tech und einer der Premium-Standorte für Zukunfts-
technologien in ganz Europa. Nirgends in Deutschland werden mehr Start-Ups erfolgreich gegründet als bei uns. Bei
Standortentscheidungen wie für das künftige Zentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern ist Bayern dennoch zuletzt
immer leer ausgegangen. Seitens der Ampel Bayern als KI-Hub Nummer Eins erneut zu übergehen, darf sich beim
Testzentrum für KI-Roboter nicht wiederholen.“
WASSERSTOFF: Erste Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts HyStorage
Aiwanger: "Das Projekt HyStorage ist entscheidend, um die Wasserstoffspeicherung in Bayern voranzutreiben. Es freut mich, dass die Versuche bisher gut verlaufen sind"
BIERWANG Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger zeigt sich zuversichtlich, dass
bayerische Porenspeicher in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Speicherung von grünem Wasserstoff leisten
können. Der Staatsminister erklärte nach der Vorstellung der Zwischenergebnisse des Projektes HyStorage
an der Speicherstation Bierwang (Landkreis Mühldorf am Inn): "Es freut mich, dass die Versuche bisher gut verlaufen
sind. Das Ziel ist, dass langfristig Wasserstoff saisonal gespeichert und anschließend wetterunabhängig und
bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden kann. Gerade für Bayern können diese Erkenntnisse wertvoll sein,
denn das Potenzial von Porenspeichern wurde bisher eher als gering eingeschätzt. Aktuell leisten die bayerischen
Speicher einen wichtigen Beitrag zur Erdgasversorgungssicherheit. Jetzt gilt es, auch die heimischen Potenziale
zur Wasserstoffspeicherung vertiefend zu prüfen."
Das Unternehmen Uniper Energy Storage, das mehrere Erdgasspeicher in Bayern und Österreich betreibt,
hatte zuvor die Zwischenergebnisse nach der ersten Versuchsphase des Wasserstoffspeicher-Projektes in
Bierwang präsentiert. Versuchsinhalte waren unter anderem die Rückgewinnung von eingespeicherten
Wasserstoffanteilen und eine Materialprüfung. "Die ersten vorläufigen Ergebnisse stimmen insgesamt optimistisch",
erklärte Doug Waters, Geschäftsführer Uniper Energy Storage.
Staatsminister Aiwanger: „Das Kooperationsprojekt HyStorage ist entscheidend, um das Thema Wasserstoff-
speicherung in Bayern voranzutreiben. Wasserstoffspeicher können in Kombination mit H2-Kraftwerken ein
entscheidender Baustein für eine versorgungssichere und stabile erneuerbare Energiewirtschaft werden. Für
Bayern ist es ein wichtiges Forschungsprojekt. Der Freistaat verfügt ausschließlich über Erdgas-Porenspeicher.
HyStorage ist ein gutes Beispiel, wie die Tauglichkeit eines Porenspeichers auf H2-Speicherung untersucht wird,
um sich auf die Transformation von Erdgas zu Wasserstoff vorzubereiten und im Vorfeld die notwendigen Erkenntnisse
zu sammeln. Ich wünsche dem Forschungsprojekt am Speicherstandort Bierwang weiterhin viel Erfolg und bin
gespannt auf die finalen Ergebnisse zum Projektende im Jahr 2025.“
Fürstenfeldbruck plant fünf neue Windkraftanlagen
Aiwanger: "Der Windkraftausbau kommt auch in Oberbayern voran"
FÜRSTENFELDBRUCK Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck treiben den Bau von fünf neuen Windrädern nahe Puch
und Aich voran. Einen entsprechenden Beschluss hat der Fürstenfeldbrucker Stadtrat nun auf den Weg gebracht.
Der Bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger begrüßt die Planung. "Ich freue mich sehr über
das Engagement der Stadt Fürstenfeldbruck. Wir brauchen aktive Kommunen und Stadtwerke, die gemeinsam mit
den eigenen Bürgern den Windkraftausbau voranbringen. Jede neue Anlage macht uns ein Stück unabhängiger gegen
fossile Energieträger. Windräder schaffen Wertschöpfung vor Ort und erhöhen die regionale Versorgungssicherheit."
Das Vorhaben sei auch ein wichtiges energiepolitisches Signal für die gesamte Region, so der Minister.
"Der Windkraftausbau kommt auch in Oberbayern voran. Erst vor knapp zwei Wochen wurde für sechs Anlagen im
Forstenrieder Park im Münchner Süden der Genehmigungsantrag eingereicht", erinnert Aiwanger.
Laut Energieatlas Bayern sind im Landkreis Fürstenfeldbruck derzeit 2 Windräder in Betrieb.
Im Kampf gegen Hassrede und Fakenews: FREIE WÄHLER-Fraktion unterstützt öffentlich-rechtlichen Rundfunk nachdrücklich
Hier die Statements von Florian Streibl, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sowie Rainer Ludwig, medienpolitischer Fraktionssprecher.
Streibl:
„Wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag schätzen den hohen Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.
Demokratie lebt von faktenbasierten Informationen, die gut recherchiert sind und über die neutral berichtet wird. Deshalb ist
der öffentlich-rechtliche Rundfunk unverzichtbar für das Gelingen einer offenen und pluralen Gesellschaft und
bedarf einer auskömmlichen Finanzierung. Insofern stehen wir FREIE WÄHLER im Landtag felsenfest hinter unserem
öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir benötigen auch in Zukunft Qualitätsjournalismus, um Hassrede und Fakenews
im Internet eine verlässliche Informationssäule entgegenzusetzen. Bei aller berechtigter Kritik stelle ich fest, dass
der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein zentraler Baustein für das Gelingen der Demokratie ist.“
Ludwig:
„Der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Freistaat und in ganz Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte.
Wir als FREIE-WÄHLER Landtagsfraktion stehen hinter den Sendeanstalten und schätzen ihre tragende Rolle in der
Gesellschaft. Es ist die verfassungsrechtliche Aufgabe, Angebote aus Bildung, Information, Beratung, Kultur und Unterhaltung
zu schaffen und damit die gesellschaftliche Vielfalt in ihrer ganzen Breite abzubilden. Eine grundlegende und nachhaltige
Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist allerdings unverzichtbar. Reformen sind der beste Garant für eine
gute Zukunft. Dieser Prozess muss insbesondere unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der Beitragsstabilität
vorangetrieben werden – wenn möglich ohne Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Unser Ziel: Die Programmqualität mindestens
zu erhalten und dabei in den Bereichen Verwaltung und Technik die dringend nötigen Einsparungen zu erreichen.
Eine solche angemessene Anpassung sollte als Chance begriffen werden, um neue Impulse bei Digitalisierung,
Effizienz, Struktur und Zusammenarbeit zu setzen.“
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Streibl und Brunnhuber zur PISA-Offensive Bayern heute im Kabinett
Kultusministerin Anna Stolz wagt neue bildungspolitische Wege – gut so!
Zur PISA-Offensive Bayern, die Kultusministerin Anna Stolz heute dem Ministerrat vorgestellt hat, finden
Sie hier ein Statements des Vorsitzenden der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Florian Streibl sowie dem
bildungspolitischen Sprecher Dr. Martin Brunnhuber.
Streibl:
„Mit seinem leistungsfähigen Bildungssystem steht Bayern im Ländervergleich sehr gut da. Allein im neuen Doppelhaushalt
stellen wir für den Bildungsbereich rund 4.000 neue Stellen bereit. Doch wenn ein wachsender Teil der Viertklässler
dennoch nicht richtig lesen, regelkonform schreiben oder Mindestanforderungen in Mathematik bewältigen kann,
müssen wir mehr tun. Angesichts des grassierenden Arbeitskräftemangels darf uns kein Schüler verloren gehen.
Genau dieses Problem geht Kultusministerin Anna Stolz mit ihrem heute vorgelegten Konzept an und gibt der Schulfamilie
ein wichtiges Instrumentarium an die Hand, um Wissenslücken wirkungsvoller entgegensteuern zu können. Das ist
gut so, denn Grundlage einer erfolgreichen Werteerziehung ist und bleibt das Beherrschen der Muttersprache. Nur so werden
wir als aufgeklärte, offene Gesellschaft glücken und mit unseren westlichen Werten in der Welt bestehen können. Und wenn
jede Schülerin und jeder Schüler ein eigenes Tablet erhält, wird auch die Freude am digitalen Lernen nicht zu kurz
kommen. Für ihren Mut, diese neuen Wege zu gehen, danke ich Anna Stolz.“
Brunnhuber:
„Mit ihrer PISA-Offensive Bayern hat Kultusministerin Anna Stolz ein sehr ausgereiftes Konzept vorgelegt. Ihr umfassendes
Maßnahmenpaket, das unter anderem eine Stunde mehr Deutsch in den Jahrgangstufen 1 bis 4 sowie eine Stunde
mehr Mathe in der ersten und dritten Klasse umfasst, ist eine überzeugende Antwort auf die erschreckenden
Ergebnisse der jüngsten PISA-Studie. Besonders begrüßenswert ist, dass stets die Schulfamilie vor Ort entscheidet.
Damit legt unsere Bayernkoalition den Schwerpunkt auf die Stärkung der Basiskompetenzen Lesen, Rechnen und Schreiben
– und das alles ohne Streichung von Stunden. Ich danke dem Kultusministerium und dem beratenden Expertengremium
für diesen wirklich großen bildungspolitischen Wurf!“
Das Handwerk darf nicht zu Grunde bürokratisiert werden, sondern braucht Perspektiven
MÜNCHEN Im Vorfeld der Internationalen Handwerksmesse fordert Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eine neue Vertrauenskultur gegenüber den Handwerksbetrieben: "Die Sorgen der Unternehmer müssen ernstgenommen werden.
MÜNCHEN Im Vorfeld der Internationalen Handwerksmesse fordert Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
eine neue Vertrauenskultur gegenüber den Handwerksbetrieben: "Die Sorgen der Unternehmer müssen ernstgenommen
werden. Das Handwerk darf nicht zu Grunde bürokratisiert werden, sondern braucht Perspektiven. Gesellschaftliche
Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft ist eine Vertrauenskultur. Die Bundesregierung kommt jetzt an den Punkt, wo
sie gegenüber Handwerk und Mittelstand Farbe bekennen muss: Gilt der Gesellschaftsvertrag der Sozialen Marktwirt-
schaft noch? Oder rutschen wir klammheimlich in eine zunehmend zentralgesteuerte Verwaltungswirtschaft ohne
Eigenverantwortung und ohne Eigeninitiative?"
Aiwanger bezieht sich auf die Kritik seitens der Handwerksverbände. Diese sehen sich zunehmend mit Dokumentations-
und Berichtspflichten konfrontiert und fordern mehr Vertrauen von Politik und Verwaltung.
Aiwanger sei besorgt, dass die Bundesregierung und die EU mit Überregulierung und Bürokratie einen Punkt überschreiten
könnte, der auch ein Punkt ohne Wiederkehr sei: "Wenn die Politik nicht mehr in der Lage ist, die junge Generation zur
Selbstständigkeit zu motivieren, wird die Überalterung der Gesellschaft zu einem Ausverkauf von mittelständischen
Unternehmen und Handwerksbetrieben führen; so eine Dynamik ist dann schwer wieder umzukehren."
Außerdem erinnert der Minister daran, dass Handwerk und Mittelstand mit weiteren Belastungsfaktoren konfrontiert sind.
"Deshalb bräuchte unsere Wirtschaft dringend eine Revitalisierung der Sozialen Marktwirtschaft: Neben Abbau von
Überregulierung und Bürokratie müssen Steuer- und Abgabenlasten zurückgeführt und Energiepreise besser unter
Kontrolle gehalten werden."
Das bayerische Wirtschaftsministerium hat in der Vergangenheit unter anderem den Tag des Handwerks an allen Schulen
eingeführt und den Meisterbonus auf 3.000 Euro erhöht.
AKTION „NIE WIEDER“ IM KLOSTERAREAL FÜRSTENFELD
Bündnisgruppe im Landkreis setzt ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus!
Das leuchtende Projekt „NIE WIEDER“ hat Gestalt angenommen. Vor zehn Tagen entstand die Idee. Und am Samstag,
den 10. Februar 2024 wurde sie dann in die Tat umgesetzt. Schon ab 10.30 Uhr am Vormittag waren die freiwilligen
Helfer*innen des Aktionsbündnisses auf der Amperwiese des Klosterareals mit den Vorbereitungen des Schriftzugs
„NIE WIEDER“ beschäftigt. Zwei Architektinnen aus Fürstenfeldbruck und Emmering hatten den Schriftzug vorbereitet,
vor Ort halfen dann alle zusammen, um ihn maßstabsgetreu einzumessen, die Buchstaben auf die Wiese zu sprühen
und Abtrennungen zu stecken.
Die Bündnispartner: „Wir sind unglaublich glücklich und stolz. Unsere Aktion war ein voller Erfolg. 2.500-3.000 Menschen
sind gekommen, um mit uns gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Ein leuchtendes Zeichen für Zusammenhalt statt Spaltung.
Für ein lebendiges und freundschaftliches Miteinander. Und ein Zeichen dafür, dass durch Zusammenarbeit über alle Grenzen
hinweg, etwas Großartiges entstehen kann. Wir hoffen, dass unsere Aktion erst der Anfang war hier im Landkreis Fürstenfeldbruck
– und dass noch viele weitere folgen werden. Dafür werden wir uns alle gemeinsam einsetzen. Denn in Zeiten zunehmender
gesellschaftlicher Spaltung und Angriffe auf unsere Demokratie wollen wir alle weiterhin Haltung zeigen. Mit unserem leuchtenden
„NIE WIEDER“-Schriftzug unterstützen wir die aktuelle zivilgesellschaftliche Bewegung, die für Menschenrechte, demokratische
Werte und Vielfalt steht – und gegen jede Form von Rechtsextremismus.“
Bündnispartner der Aktion waren: Stadt Fürstenfeldbruck, Bürgerstiftung e.V., Historischer Verein FFB, BUND Naturschutz
Kreisgruppe FFB, Caritas, DGB, GEW, Sozialforum Amper, Eine-Welt-Zentrum FFB, Bündnis FFB bunt-nicht braun,
Sonnensegler Energiegenossenschaft, BBV, ÖDP, SPD, CSU, Freie Wähler, FDP, Die Partei, Die Linke und BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN.
Dekan Markus Ambrosy, leitender Dekan des Ev. Dekanatsbezirks Fürstenfeldbruck sowie Otto Gäng, der Leiter des Kath.
Pfarrverbands Fürstenfeldbruck waren vor Ort.
FREIE WÄHLER trauern um Armin Grein, Ehrenvorsitzender und Gründervater
Armin Grein, Ehrenvorsitzender der FREIEN WÄHLER, ist am Sonntag im Alter von 84 Jahren verstorben. Grein gilt als Gründervater der FREIEN WÄHLER. Von 1978 bis 2006 war er Landesvorsitzender in Bayern, von 1994 bis 2010 Bundesvorsitzender.
Hubert Aiwanger, heutiger Landes- und Bundesvorsitzender, sagt: „Der Tod von Armin Grein trifft uns tief.
Er hat die Wurzeln der FREIEN WÄHLER gelegt. Nur durch seine Vorarbeit sind die FREIEN WÄHLER heute dort, wo sie sind. ir sind dankbar für alles, was Armin Grein für die Menschen und unser Land geleistet hat. Er hat stets die Menschen vor Ort in den Mittelpunkt gerückt, sich Zeit genommen und zugehört. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir viel Kraft in
dieser schweren Zeit wünschen.“
Greins politscher Weg begann 1972 in Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart. Bis 1984 war er dort
hauptamtlicher Bürgermeister. 1978 gründete er den Landesverband der FREIEN WÄHLER Bayern.
Neben Kreis- und Bezirkstags-Mandaten war einer seiner größten Erfolge die Wahl zum Landrat im Landkreis
Main-Spessart im Mai 1984. Grein betonte stets, ie wichtig kommunale Politik für das Funktionieren unseres
Gemeinwesens ist und dass der basisdemokratische Ansatz der FREIEN WÄHLER viel Bürgernähe bedeutet.
Für Armin Grein war es eine Lebensaufgabe, die vielen unabhängigen FREIEN WÄHLER-Gruppierungen in ganz
Bayern und auch Deutschland über viele Jahre davon zu überzeugen, das große Potential zu bündeln und als einheitliche
politische Kraft zu agieren. Sein Zutun und seine Vorarbeit waren die Meilensteine, die die FREIEN WÄHLER 2008 auch
erstmals mit Hubert Aiwanger an der Spitze in den Bayerischen Landtag brachten.
Geboren wurde Armin Grein am 21. April 1939 in Aschaffenburg, aufgewachsen ist er in Faulbach am Main im Landkreis
Miltenberg. Bis zu seinem Tod am 11. Februar 2024 lebte er zusammen mit seiner Frau in Marktheidenfeld. Er hinterlässt
drei Kinder – einen Sohn und zwei Töchter. Für sein gesellschaftliches und politisches Engagement wurde er unter
anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden, der Kommunalen Verdienstmedaille in Gold und der Bayerischen
Verfassungsmedaille in Silber ausgezeichnet.
Die FREIEN WÄHLER haben ihrem Gründervater Armin Grein viel zu verdanken und werden ihn stets in
ehrenhafter und dankbarer Erinnerung behalten.
EU-Vorschlag zur Aussetzung der Flächenstilllegungspflicht: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Eins-zu-eins-Umsetzung in Deutschland
Ulrike Müller: Zustimmung der Bundesregierung wäre wichtiges Zeichen für unsere Landwirte
München. Die Demonstrationen der Landwirte beginnen, Wirkung zu zeigen: Nachdem die EU-Kommission monatelang
keinen Anlass sah, die Pflicht zur Flächenstilllegung für ein weiteres Jahr auszusetzen, hat sie den Mitgliedstaaten
diese Woche den Vorschlag unterbreitet, die Pflicht zur Stilllegung von vier Prozent der betrieblichen Ackerflächen
rückwirkend ab 2024 umzustellen. Ulrike Müller, agrarpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion,
begrüßt diesen Schritt ausdrücklich: „Es ist richtig und wichtig, unseren Landwirtinnen und Landwirten mithilfe der
geplanten Ausnahmeregelung mehr Spielraum bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen zu verschaffen.“
Sie fordere die Bundesregierung deshalb auf, dem Vorschlag, der am Montag im Agrarrat (Rat der
europäischen Union für Landwirtschaft und Fischerei) behandelt wird, zuzustimmen und anschließend
unbürokratisch sowie eins zu eins in Deutschland umzusetzen. „Die erneute Aussetzung der Flächenstilllegung sorgt
für mehr Flexibilität beim Ackerbau. Das ist gerade in Zeiten, in denen unsere Landwirte mit zahlreichen Krisen konfrontiert
sind, besonders wichtig“, erklärt Müller. Es sei überfällig, den Druck auf die Landwirte zu vermindern, um sicherzustellen,
dass sie langfristig wirtschaftlich lebensfähig blieben. „Gerade in der aktuell angespannten Situation wäre die
Zustimmung ein wichtiges Zeichen an alle Landwirte, die seit Wochen in Deutschland auf die Straße gehen.“
Stilllegungs- und Brachflächen sollen für mehr Artenvielfalt und zusätzliche Biodiversität sorgen. Gemäß den Plänen der
EU-Kommission können Landwirte unter Auflagen von dieser Pflicht auch im Jahr 2024 entbunden werden. „Die Kommission
ist dabei bereits über ihren Schatten gesprungen und hat unsere langjährige Forderung aufgenommen, Landwirte, die
stickstoffbindende Pflanzen oder Zwischenfrüchte auf sieben Prozent ihres Ackerlandes anbauen, von der Stilllegungspflicht
auszunehmen“, erläutert Müller. Diese Kulturen bringen eine Reihe von Umweltvorteilen für die Bodengesundheit mit
sich, einschließlich der Verbesserung der Bodenbiodiversität sowie des Nährstoffrückhalts. „Der jetzt vorgelegte Vorschlag
ist ein guter Kompromiss aus notwendigen Erleichterungen für die Landwirte und hinreichendem Schutz der Biodiversität
und Artenvielfalt.“
Doppelhaushalt von 149 Milliarden Euro beschlossen
Streibl: Bayernkoalition ist sicherer Partner für die Menschen im Freistaat
Zum Abschluss der zweitägigen Haushaltsklausur in Gmund am Tegernsee nachstehend die Statements von
Florian Streibl, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden
Bernhard Pohl, haushaltspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt
und Finanzfragen:
Streibl:
„Das Kabinett hat heute einen starken und wegweisenden Doppelhaushalt von 149 Milliarden Euro beschlossen und
wird diesen in den Landtag einbringen. Damit bringt unsere Bayernkoalition das Land einmal mehr voran und erweist sich
erneut als sicherer Partner für die Menschen im Freistaat.“
Pohl:
„Wir haben bei unserer zweitägigen Klausurtagung intensiv, konstruktiv und harmonisch den finanziellen Weg für die nächsten
zwei Haushaltsjahre gemeinsam mit unserem Koalitionspartner festgelegt. Obwohl uns der Wind ins Gesicht weht, haben wir
aufgrund unserer vorausschauenden Ausgabenpolitik der letzten Jahre genügend Spielräume, um Bayern kraftvoll weiterzuentwickeln.
Wir werden fünf Milliarden Euro aus der Rücklage nehmen, um die notwendigen Maßnahmen trotz stagnierender
Steuereinnahmen finanzieren zu können. Nach wie vor investieren wir schwerpunktmäßig in die Bildung. Dort gibt es über
4.000 neue Stellen – gleichzeitig der Löwenanteil der Stellenmehrungen im ganzen Haushalt. Das Wirtschaftsministerium wird
gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium mit über einer Milliarde Euro die Hightech-Agenda fortführen. Damit
sichern wir mittel- und langfristig die Technologieführerschaft des Freistaats in wesentlichen Zukunftsbereichen. Wir richten unser
Ausgabeverhalten an dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse im gesamten Freistaat aus – der DNA der FREIEN WÄHLER im
Landtag. Dies betrifft unter anderem die Verkehrsinfrastruktur, die Schaffung neuer Technologietransferzentren in ganz Bayern und
die Erhöhung der Krankenhausfinanzierung.“
Rede von Florian Streibl auf dem Neujahrsempfang der Freie Wähler Landtagsfraktion
(Es gilt das gesprochene Wort)
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freie Wähler,
und wieder ist Neujahrsempfang, zu dem ich Sie alle herzlichst begrüßen darf und das bedeutet auch:
Das Jahr 2023 ist offiziell Geschichte!
Und wieder einmal hat uns der Lauf der Zeit gelehrt, dass nichts auf dieser Welt selbstverständlich und Friede und Freiheit
eben keine historischen Geschenkartikel sind.
Nicht nur Putins Angriffskrieg auf die Ukraine liegt nach wie vor als dunkler Schatten auf Europa, auch der barbarische
Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat unsere Welt unwiederbringlich verändert.
Meine Damen und Herren, ist möchte hier nochmal ganz klar betonen:
Wir als Fraktion stehen fest an der Seite Israels. Jüdisches Leben ist ganz klar und ohne Wenn und Aber ein wichtiger
und fester Teil unserer Gesellschaft und es zu schützen ist damit unser aller Auftrag. Und somit richtete sich der Angriff
der Hamas auch nicht allein gegen Israel, sondern auch gegen unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte sowie
Werte der Menschlichkeit.
Meine Damen und Herren, abseits von den furchtbaren und stets gegenwärtigen Geschehnissen im Nahen Osten und in
der Ukraine war 2023 aber auch politisch für uns FREIE WÄHLER als bayerische Regierungsfraktion ein sehr herausforderndes
Jahr. An dessen Ende aber stand der größte politische Erfolg, den wir je hatten. Ein Erfolg, der nicht vom Himmel fiel, sondern
der das Resultat harter Arbeit ist. Ein Erfolg, von dem wir vor 15 Jahren, als wir in den Landtag kamen, nicht zu träumen wagten.
Doch - einer hatte diesen Traum und dieses Ziel, und er hat uns stetig die Kraft und den Mut gegeben dieses Ziel zu erringen.
Das Ziel: bayerische Staatsregierung, über 15% der Stimmen und zweitstärkste Kraft in Bayern.
Und Hubert, Du bist der lebendige dream of america oder besser dream of bavaria - vom Landwirt zum stellvertretenden MP.
Die FREIEN WÄHLER Bayern haben mit dem Wahlergebnis 2023 Geschichte geschrieben. Erstmalig in Bayern regiert dieselbe
Koalition zweimal hintereinander. Dies ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten ein riesiger Vertrauensbeweis der Menschen
in unserem Freistaat in uns und in unsere Politik der bürgerlichen Mitte. Wir stehen ein für das „Leben und Leben lassen“.
Denn Grundlage all unseres Handelns ist gerade das Menschenbild, das im Grundgesetz Art. 1 normiert ist und aus dem sich
unser Gesellschaftsbild, angesichts der Hölle der Shoah, ableitet.
Meine Damen und Herren, •„… das Grundgesetz hat eine wertgebundene Ordnung aufgerichtet, die den einzelnen Menschen
und seine Würde in den Mittelpunkt aller seiner Reglungen stellt. Dem liegt die Vorstellung zu Grunde, dass der Mensch
(,jeder einzelne Mensch) in der Schöpfungsordnung einen eigenen selbständigen Wert besitzt…“ (BVerfGE39, 1 (67)
Daraus folgt das gesellschaftliche Grundkonzept, in dem jeder Einzelne sich gleichberechtigt, nach seinen Plänen und
Vorstellungen entwickeln und entfalten kann und dabei den jeweils anderen mit seinem korrespondierenden Rechten zu
achten hat. Der Staat hat hierbei seine Kernfunktion wahrzunehmen, diese Ordnung der persönlichen Freiheit zu garantieren
und zu schützen. Wir möchten daher mit unserer Politik die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass jeder in eigener
Verantwortung, nach seiner Leistung und seinen Möglichkeiten sein Lebensglück finden kann. Und dabei muss sich Fleiß
und Tatkraft wieder lohnen, meine Damen und Herren.
Unsere Gesellschaft braucht keine Taugenichtse und Tunichtgute, die zwar Leistung bringen könnten, aber stattdessen
lieber faul auf dem Canapé fletzen, den von Bürgergeld finanzierten Latte Macchiato schlürfen und meinen uns, uns den
Leistungsträgern, die Welt erklären zu müssen. Wir brauchen Menschen, die anpacken, denn die Herausforderungen für
dieses junge Jahr 2024 sind jetzt schon gigantisch und die Bedrohungen kolossal. Klimawandel, Krieg, Inflation, Faschisten
und linke Weltverbesserer suchen uns heim. Und während sich das Ampel-Narrenschiff in den Weiten des Ozeans Utopia
verliert, kein rettendes Ufer findet, da es verlernt hat Kurs zu halten, legen zum anderem die Gegner der offenen Gesellschaft
Hand an die Basis unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung.
Meine Damen und Herren um was geht es? Es geht mittlerweile um nichts anderes als um die Frage, wie wollen wir in
Zukunft leben? In was für einem Staat wollen wir leben? Wie soll unsere Gesellschaft aussehen und welches Menschenbild
prägt diese und unser Handeln?
Für uns als FREIE WÄHLER Regierungsfraktion ist klar:
Wir stehen zu den Werten der Demokratie.
Wir stehen zu den Werten unseres Freistaats.
Und wir stehen zu den Werten der freien, der offenen Gesellschaft.
Werte, die uns allen über 70 Jahre Freiheit geschenkt haben.
Freiheit auch verstanden als die menschliche Fähigkeit zum Neubeginn, die Fähigkeit sich selbst zu entfalten, die Fähigkeit
des sich täglich neu Erfindens und die Fähigkeit kreativ und schöpferisch zu sein und somit über sich selbst hinauswachsen
zu können.
Die Freiheit ist nicht nur irgendein Wert, sie ist das grundlegende Wesensmerkmal eines jeden einzelnen Menschen.
Und somit ist auch das Ziel jeder Politik, wie Hannah Arendt sagt, die Freiheit. Und daher ist es so wichtig, dass wir unsere
westliche Welt, unsere Demokratie und unsere Werte verteidigen. Werte die uns eine grandiose Zeit des Friedens gegeben
haben. Einen Frieden, in dem wir alle ohne Angst wirtschaften, leben und lieben konnten.
Ein Friede, der uns zudem einen Wohlstand brachte, der in der Geschichte einmalig ist.Doch dieser Friede, unser Wohlstand
und unsere demokratischen Werte werden nun von innen und von außen bedroht.
Dem können wir nur dann widerstehen, wenn wir uns neben dem Wert der Rechtsstaatlichkeit, denen der Geschwisterlichkeit
und der Gleichheit und insbesondere auf den der Einigkeit besinnen.
Denn Einigkeit macht stark und deshalb muss das Berliner Regierungsschiff Segel und einen klaren Kurs setzen. Einen Kurs,
der den Menschen im Land Sicherheit, Verlässlichkeit und Zuversicht gibt. Wir müssen den gesellschaftlichen Konsens wieder
finden. Wir müssen wieder lernen, gut über unsere Demokratie zu sprechen.
Einigkeit statt Spaltung.
Menschlichkeit statt Verachtung.
Liebe statt Hass.
Denn nur gemeinsam werden wir bestehen können. Und auch ich möchte in einem Land des Lebens und Lebenlassen’s
leben. In einem Land, in dem jeder seines eigenen Glückes Schmied ist und nicht bevormundet wird. In dem man lieben
kann und keine Angst vor Deportation haben muss. Und in dem ich für mich eigenverantwortlich bin und nicht der Untertan
von Ideologien bin. Wir brauchen weniger Hochmut und mehr gesunden Menschenverstand. Und den gesunden Menschen-
verstand benötigen wir dringend nicht nur in den Regierungen, sondern an allen Schreibtischen, an denen wegweisende
Entscheidungen für unser Land getroffen werden.
Denn wir alle dienen dem Gemeinwohl und unser aller Arbeit in der Kommune, im Land, in Europa ist immer ein Dienst am
Menschen.
Und unser Auftrag als Regierungsfraktion ist es daher auch, destruktiven und extremistischen Strömungen mit guter und
bürgernaher Politik entgegenzuwirken. Und dafür zu sorgen, dass Bayern ein Bundesland bleibt, in dem Freiheit, Demokratie
und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen.
Wir FREIEN WÄHLER freuen uns darauf, als Teil der Bayernkoalition weiterhin Verantwortung für unsere bayerische Heimat
zu übernehmen. Und wir freuen uns auch darauf, die Zukunft unseres Freistaates im engen Schulterschluss mit unseren
Kommunen und unseren Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten.
Modern, innovativ und digital: Digitalminister Mehring präsentiert Pläne für Digitalisierung des Freistaats im Bayerischen Landtag
Größer, schlagkräftiger, einflussreicher: Das Bayerische Staatsministerium für Digitales stellt sich neu auf und stärkt
seine Rolle als ressortübergreifender Antreiber für ein modernes, innovatives und digitales Bayern. Es unterstreicht
damit seine Position als deutschlandweit erstes Ministerium seiner Art und seine Führungsposition bei der Gestaltung
des digitalen Wandels. Digitalminister Dr. Fabian Mehring präsentierte jetzt nach zweimonatiger Amtszeit eine
umfängliche Organisationsreform seines Hauses und stellte die Pläne im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen
Landtags vor.
Mit der grundlegenden Neuaufstellung entwickelt sich das Digitalressort vom Polit-Startup der Staatsregierung zu einem
echten Zukunftsministerium. Damit nimmt es den Rückenwind aus dem Koalitionsvertrag auf, über den die Regierungs-
fraktionen von CSU und FW dem Haus eine Vielzahl zusätzlicher Kompetenzen zugeteilt haben.
Die Schwerpunkte für das Digitalministerium liegen in der kommenden Legislaturperiode insbesondere auf vier Bereichen:
(i) der Weiterentwicklung der bayerischen Verwaltung zu einem modernen leistungsfähigen Staat und der Optimierung der
Schnittstelle zwischen Bürgerinnen und Bürgern, den Kommunen und der Wirtschaft mit den Behörden,
(ii) dem beschleunigten
Ausbau der digitalen Infrastruktur im Freistaat, (iii) der digitalen Transformation der bayerischen Wirtschaft besonders im
Hinblick auf Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, und der (iv) Förderung der digitalen Bildung und Teilhabe.
Diese Schwerpunkte finden sich auch in den neu geschaffenen Abteilungen „Moderner Staat“, „Innovative Verwaltung“, „
Digitales Bayern“ und „Zukunftswelten“ wieder.
„Unsere Agenda für Bayerns Weg in die digitale Zukunft steht! Der Koalitionsvertrag gibt unserem Haus ein völlig neues
Gewicht und mit unserer Organisationsreform legen wir ein exzellentes Fundament, das wir ab sofort mit Leben füllen werden.
Nun ist unser Haus bestens aufgestellt, um als ressortübergreifendes Architekturbüro für ein modernes Bayern zu wirken“,
sagte Digitalminister Mehring im Wirtschaftsausschuss des Landtags.
Dabei baut das Digitalministerium konsequent auf den bereits erzielten Erfolgen auf. Vom bundesweiten Spitzenplatz
bei der Verwaltungsdigitalisierung will Digitalminister Mehring Bayern zum Digitalland Nr. 1 in Europa entwickeln
– mit einer schlanken, bürgerfreundlichen und bürokratiearmen Verwaltung.
So sieht der Koalitionsvertrag etwa die Einführung eines „Digitalchecks“ für sämtliche bayerischen Gesetze und das
Etablieren eines Screenings der Geschäftsprozesse innerhalb der gesamten Bayerischen Staatsregierung im Hinblick
auf die Digitalisierung vor. Auch ausrollen wird Digitalminister Mehring das sogenannte „Push-Government“, bei dem
Behörden Bürgerinnen und Bürger proaktiv auf Leistungsansprüche, Fristen und ähnliches aufmerksam machen
– beispielsweise bei Geburt, Umzug oder Heirat.
Mit dem „Pakt Digitale Infrastruktur“, der vom Digitalministerium koordiniert wird, will Minister Mehring in Zusammenarbeit
mit dem Finanz- und Wirtschaftsministerium bis 2025 leistungsfähige Glasfaser- und Mobilfunknetze überall dort in
Bayern schaffen, wo Menschen leben, arbeiten, sich auf Straßen fortbewegen und sich regelmäßig aufhalten.
„Digitale Infrastruktur muss in allen Regionen Bayerns so selbstverständlich werden wie ein Wasser- oder Stromanschluss“,
findet Mehring.
Das soll auch auf den weiteren Schwerpunkt des Hauses einzahlen: eine aktive, innovationsfreundliche Industrie- und
Ansiedelungspolitik für die digitale Wirtschaft im Freistaat, insbesondere bei Schlüsseltechnologien wie Künstlicher
Intelligenz, Cloud und XR. Mehring: „Bayern ist bereits heute Heimat von Hightech. Wir wollen nun zum Technologie-
Pionier Europas werden und uns damit schon heute die Spitzenplätze auf den Märkten von morgen sichern.“
Hierzu bringt das Digitalministerium die hiesige Wirtschaft in KI-Gründungszentren und mit anwendungsnahen
Programmen gezielt mit Künstlicher Intelligenz in Kontakt. Zudem spannt es einen Schutzschirm gegen überbordende
Regulierungs-bestrebungen aus Brüssel, die Unternehmen mit Zertifizierungskosten in Höhe von bis zu 200.000 Euro
belasten könnten. Mit diesem „Innovationsbeschleuniger KI“ stellt das Digitalministerium Bayerns Mittelstand künftig
eine weltweit einzigartige Entwicklungs- und Testumgebung für Systeme der Künstlichen Intelligenz zur Verfügung, die
Firmen schneller in die Umsetzung von KI-Anwendungen bringen soll.
Auch die Förderung der digitalen Bildung und Teilhabe hat sich Mehring zum Ziel gesetzt. Mehring: „Digitalisierung ist
für mich kein Inselthema städtischer Eliten. Ich möchte alle Menschen mitnehmen. Innovative Digitalpolitik ist
imagebildend für unsere Demokratie. Sie sorgt dafür, dass der moderne Staat nicht verstaubt, sondern begeisterungsfähig
ist und die Menschen sich positiv mit dem Gemeinwesen identifizieren können.“
Umso mehr will der Minister mit zahlreichen Initiativen sicherstellen, dass alle Menschen im Freistaat von den Vorteilen
der Digitalisierung profitieren, unabhängig von Bildungsgrad, Alter, Herkunft oder Geschlecht. Dazu hat das Haus eine
breite Allianz 14 führender in Bayern ansässiger Hightech-Unternehmen geschlossen, die eine Vielzahl von Weiterbildungs-
programme anbieten.
Die personelle Neuaufstellung seines Ministeriums und die Mission des Digitalministeriums für die neue Legislaturperiode
hat Mehring im Rahmen einer Führungskräfteklausur mit den Abteilungs- und Referatsleitern seines Hauses in Sankt
Quirin am Tegernsee präsentiert. Nun stellt Staatsminister Dr. Mehring die Agenda seines Hauses im Wirtschafts-
ausschuss des Landtags vor.
Mehring wirbt für nationale digitalpolitische Offensive: „Ruder beherzt herumreißen!“
Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring erklärt zur neuesten Auswertung des „Monitor Digitalpolitik“ des Branchenverbands BITKOM:
„Diese BITKOM-Studie ist nicht nur ein vernichtendes Zeugnis für die Digitalpolitik der Bundesregierung, sondern muss die
Alarmglocken im Hinblick auf Deutschlands Zukunft zum Läuten bringen.
Digitalisierung ist DAS Masterthema unserer Zeit. Dass die Ampel-Koalition bisher gerade mal 18 Prozent ihrer digitalpolitischen
Vorhaben umgesetzt und noch nicht mal jedes siebte überhaupt angepackt hat, ist verheerend. In Berlin betreibt man die digitale
Transformation vom Schlafwagen aus und verspielt damit den Wohlstand und die Zukunft unseres Landes. Was wir jetzt dringend
brauchen, um das Ruder beherzt herumzureißen, ist eine nationale digitalpolitische Offensive!
Unser Land braucht einen echten Mentalitätswechsel: Weg von Überregulierung und Bürokratie, hin zu High-Tech und Innovation!
Wir in Bayern haben mit massiven Investitionen in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Robotik und XR sowie
umfangreichen Programmen für die Digitalisierung in der Fläche vorgelegt. Bei der Verwaltungsdigitalisierung steht unser Freistaat
bundesweit an der Spitze. Im neuen Jahr werden wir dabei unter meiner Führung noch mehr Tempo machen. Der schnellstmögliche
Ausbau von Zukunftstechnologien wird ein Schwerpunkt unserer neuen Bayernkoalition sein. Damit sichern wir uns schon heute die
Spitzenplätze auf den Märkten von morgen und tragen Bayerns Wohlstand in die Zukunft!
Zum Start ins neue Jahr appelliere ich besorgt an den Bund, diese Dringlichkeit endlich zu erkennen und seinerseits gewaltig
nachzulegen. Die Bundesregierung muss dazu trotz selbstverschuldeter Staatsfinanzkrise voll auf Zukunft setzen und gezielt in
Schlüsseltechnologien investieren. Andernfalls verspielt die Ampel Deutschlands Wohlstand und wir drohen international dramatisch
zurückzufallen.“
Die aktuelle BITKOM-Studie finden Sie hier.
FREIE WÄHLER-Fraktion verabschiedet Positionspapier zu Bauernprotesten
Ulrike Müller: Landwirte brauchen faire Wettbewerbsbedingungen – Vermurkste Haushaltspolitik nicht auf Rücken der Bauern austragen
Lindau. Anlässlich der von der Bundesregierung geplanten Rücknahme von Steuererleichterungen für die Landwirtschaft hat
sich die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion am Rande ihrer Winterklausurtagung in Lindau mit einem Positionspapier auf die
Seite der Landwirte gestellt. „Unsere Haltung ist klar: Unsere Landwirte brauchen faire Wettbewerbsbedingungen“, erklärt
die landwirtschaftspolitische Fraktionssprecherin Ulrike Müller. „Genau das wäre bei einer Umsetzung der Ampel-Pläne gefährdet.
“Daher lehnt die FREIE WÄHLER-Fraktion die geplanten Kürzungen der Bundesregierung entschieden ab und unterstützt
die Protestaktionen der Landwirte. Müller: „Wir fordern die Berliner Ampel mit Nachdruck auf, ihre Sparpläne, die einzig
Resultat ihrer völlig vermurksten Haushaltspolitik sind, zu überarbeiten.“
Die geplanten Kürzungen seien ein weiterer Beleg für die miserable Bundesagrarpolitik der zurückliegenden Jahre.
„Die deutschen Landwirte stehen vor immer größeren Herausforderungen – bei stetig steigenden Anforderungen. Sie müssen
nicht nur auf zunehmende Extremwetterlagen, wachsende Auflagen zum Tierwohl und Artenschutz sowie sich verändernde
Konsumentenbedürfnisse reagieren, sondern sollen jetzt auch noch die Leidtragenden des milliardengroßen Haushaltslochs
der Berliner Ampel sein“, ärgert sich Müller. „Als FREIE WÄHLER-Fraktion stehen wir für eine starke, innovative, ökologisch
und ökonomisch zukunftsfeste Landwirtschaft in Bayern. Ziel muss sein, die Landwirte bei den anstehenden
Transformationsprozessen zu unterstützen und positive Anreize zu schaffen – und nicht, unseren Ernährern immer
wieder neue Steine in den Weg zu legen.“
Bundesagrarminister Özdemir müsse endlich ein tragfähiges Gesamtkonzept vorlegen, um die Landwirtschaft in
Deutschland langfristig zukunftssicher und wettbewerbsfähig aufzustellen. Schon heute gebe es im Freistaat nur noch
rund 100.000 landwirtschaftliche Betriebe. Tendenz: weiter sinkend – auch, weil der Agrarsektor bereits in den letzten Jahren
erhebliche Kürzungen in Milliardenhöhe verkraften musste. „Und das, obwohl die landwirtschaftlichen Betriebe eine Vielzahl von
Leistungen erbringen, die ohnehin nur zum Teil am Markt vergütet werden – von der Erhaltung ökologisch wie touristisch wertvoller
Kulturlandschaften, den Wasser- und Bodenhaushalt bis hin zu einem Beitrag zur Ernährungssicherheit.“
Müller weiter: „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet der Wirtschaftszweig, der für unsere Grundversorgung einen unersetzlichen
Beitrag leistet, die Suppe auslöffeln soll, die die Ampel uns allen mit ihrem verkorksten Haushalt eingebrockt hat. „Statt immer wieder
die Mär von angeblich ‚klimaschädlichen Subventionen‘ zu bemühen, sollte die Ampel endlich auf die sozialen und wirtschaftlichen
Folgen der Abschaffung schauen.“ Klar sei: Sollte die Ampel an der einseitigen Belastung des Landwirtschaftssektors festhalten, sei
eine Kostenexplosion, die sich auch auf die Verbraucherinnen und Verbraucher durchschlage, vorprogrammiert.
Dreikönigstreffen in Bad Füssing
Klares Statement von Hubert Aiwanger zur Ampelpolitik und den Demonstrationen der Landwirte. Vorstellung von Kandidatin Christine Singer für die Europawahl
Wirtschaftsministerium finanziert Projekt RohstoffAtlas - Erster Meilenstein ist erreicht
Aiwanger: "Der RohstoffAtlas Bayern ist ein wichtiges, zukunftsweisendes Projekt. Die Fortschritte sind beachtlich"
MÜNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die Fortschritte bei der Erarbeitung des
RohstoffAtlas Bayern begrüßt. Das Staatsministerium hatte das Landesamt für Umwelt (LfU) 2021 mit dem RohstoffAtlas
beauftragt. Bis 2025 stellt das Ministerium 4,4 Millionen Euro dafür zur Verfügung.
Jetzt ist der erste Meilenstein erreicht worden. Für den Rohstoff Bentonit wurden Daten erhoben und die neu entwickelte
Datenbank getestet. Somit konnten vorzeitig die Unterlagen für die Fortschreibung des Fachbeitrags „Bodenschätze“ der
Region Landshut fertig gestellt werden.
Staatsminister Hubert Aiwanger lobt: „Der RohstoffAtlas Bayern ist ein wichtiges, zukunftsweisendes Projekt. Die Fortschritte
sind beachtlich. Neben der Beschaffung von Rohstoffen aus dem Ausland und dem Recycling von Rohstoffen müssen wir auch
die heimische Rohstoffgewinnung stärken. Der RohstoffAtlas Bayern ist dabei unser zentrales Projekt. Hier geht es um den
Aufbau einer qualitativ hochwertigen Datenbasis, um vorhandene und zukünftige Rohstoffflächen im Rahmen der Regionalplanung
zu sichern. Ein erster Meilenstein ist erreicht. Nun geht es darum, das Projekt mit Schwung bis 2025 abzuschließen.“
Der RohstoffAtlas Bayern (RAB) dient als digitale Behördendatenbank für die Rohstoffsicherung und wird in erster Linie die Landes-
und Regionalplanung unterstützen. Gleichzeitig bietet er jedoch auch anderen Interessensgruppen wie der Wirtschaft und der Politik
die Möglichkeit, auf Informationen über die Rohstoffe in Bayern zuzugreifen und diese zu nutzen.
Weiterführender Informationen zum Projekt RohstoffAtlas Bayern.
Landratsamt plant Verdoppelung der Asylsuchenden in Eichenau
Landratsamt plant Verdoppelung der Asylsuchenden in Eichenau in bestehenden Containeranlagen - Antrag auf Klage gegen die Verdichtung der erteilten Baugenehmigung der Freien Wähler Eichenau vom Gemeinderat am 28. November 2023 einstimmig angenommen
Seit 2025 bietet Eichenau in den Containeranlagen am Schreberweg 3 und am Lindenplatz 15 ca. 120 Asylsuchenden
eine Unterkunft. Dazu kommen noch weitere Asylsuchende und Flüchtlinge aus der Ukraine in weiteren Sammelunter-
künften und Privatunterkünften. Dank der herausragenden Arbeit des Asylhelferkreises Eichenau und anderen Freiwilligen
hat sich das Zusammenleben mit den Asylsuchenden in Eichenau gut eingespielt. Rechtlich hat also Eichenau die erwähnten
Grundstücke dem Landratsamt zum Aufstellen von Containeranlagen angeboten, für den Bau und Betrieb ist das Landratsamt
zuständig.
Noch im März 2023 hat das Landratsamt die Gemeinde Eichenau von dem Wunsch unterrichtet, die in die Jahre gekommene
Anlage am Schreberweg 3 in eine neue Containeranlage am Schreberweg 1 umzuziehen. Dem hatte der Gemeinderat zuge-
stimmt unter der Auflage, dass die alte Anlage aufgegeben wird und bei einer Erhöhung der Bewohneranzahl auch eine
professionelle soziale Betreuung der Asylsuchenden in Eichenau durch das Landratsamt anzubieten ist.
Ende Oktober 2023 hat das Landratsamt die Gemeinde Eichenau informiert, dass es aufgrund des weiterhin bestehenden
dringenden Bedarfs an Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber soll die bestehenden Containeranlagen für derzeit
104 Asylbewerber auf 256 Asylbewerber erweitert werden sollen. Es kann daher sein, dass das Landratsamt, die
zusätzliche eingeleitete Baugenehmigung für Schreiberweg mit 106 Personen realisiert, dann wären insgesamt
362 Flüchtlinge in den Containeranlagen untergebracht. Zusätzlich kommen noch die Diese Nutzungsänderung berührt
die Art der Baulichen Nutzung, der Situierung außerhalb des Festgesetzten Bauraumes und Überschreitung der
Geschossfläche nicht, d.h. die Gemeinde Eichenau kann die Zustimmung nicht automatisch verweigern.
Diese Nutzungsänderung wurde in der Gemeinderatssitzung am 28. November 2023 diskutiert:
Bei den bisher bestehenden Containeranlagen sollen die vorhandenen 2-Bettzimmer in 4-Bettzimmer und die vorhandenen
4-Bettzimmer in 8-Bettzimmer umgewandelt werden. Des Weiteren wird das Lager im Erdgeschoss sowie der Gebetsraum
und Hausaufgabenraum im Obergeschoss zum 8-Bettzimmer umgewandelt. Somit entsteht die Möglichkeit 256 anstatt
ursprünglich 104 Asylbewerber in der bestehenden Containeranlagen unterzubringen. Die Sanitäranlagen und Küchenbereiche
werden trotz der geplanten Verdoppelung der Einwohner nicht erweitert.
In der Diskussion führte der Fraktionssprecher der FWE, Claus Guttenthaler, aus, die sanitären Anlagen sowie die Gemein-
schaftsräume seien viel zu klein, es blieben ca. 3 m² pro Person in den jetzigen Zweibettzimmern, die dann zu Vierbettzimmern
würden. Dies sei menschenunwürdig. Die erforderliche Integration der Hilfesuchenden sei Aufgabe vom Staat und sei auf die
Kommunen abgeschoben worden. Es gäbe von dort keine Aussagen, wie dieses zu schaffen sei.
Die FWE-Gemeinderätin Angela Heilmeier meinte, dass dieser Bauantrag nicht nur baurechtlich zu betrachten sei, schließlich
würden viele Bereiche der Gemeindeverwaltung betroffen, z. B. Kindergarten und Schulen. Ihres Erachtens solle dieser Antrag
abgelehnt werden.
Der FWE-Gemeinderat Elmar Ströhmer fragte die Verwaltung, ob es nicht andere Gesetze gebe, wie vielleicht ein Wohnungs-
aufsichtsgesetz, das Mindestanforderungen definiere, die als Hebel für einen Widerspruch gelten könnten. So pferche man die
Hilfesuchenden zusammen, das könne zu Unfrieden führen.
Der FWE-Gemeinderat Markus Wendling war der Meinung, dass man bei solchen Anträgen gleich den Klageweg beschreiten solle.
Damit würde man gegenüber dem LRA ein Zeichen setzen. Die Rechtsmittel sollten geprüft werden. Als Zeichen den Bürgern
gegenüber solle der Gemeinderat ablehnen. Man sei zu konstruktiver Zusammenarbeit bereit, aber nicht in dieser Form. Deshalb
stellte er den Antrag alle möglichen Rechtsmittel gegen diese Nutzungsänderung gegen das Landratsamt auszuschöpfen.
Der Gemeinderat und der Bürgermeister waren sich parteiübergreifend einig, dass diese menschenunwürdige Unterbringung der Asyl-
suchenden abzulehnen sei.
Dem Antrag der FWE wurde gefolgt und es sollen alle erdenklichen Rechtsmittel gegen eine etwaig für die Verdichtung erteilte
Baugenehmigung bzw. die geplante Verdichtung an geprüft und vorbereitet werden.
Die Gemeinde Eichenau hat im östlichen Landkreis die meisten Flüchtlinge und Asylsuchenden pro Einwohner aufgenommen.
Das Landratsamt macht es sich zu leicht, einfach bestehende Anlagen im Übermaß auszureizen anstatt auf die Kommunen Druck
auszuüben, die bislang noch gar keine oder nur sehr wenige Flüchtlinge aufgenommen haben.
Verhandlungen zum kommunalen Finanzausgleich 2024 abgeschlossen
Pohl: Rekordsumme von 11,4 Milliarden Euro für Bayerns Kommunen
München. Am heutigen Donnerstag haben sich Vertreter von Städte-, Landkreis-, Gemeinde- und Bezirketag mit
der Bayerischen Staatsregierung und den beiden haushaltspolitischen Sprechern der Regierungsfraktionen zum
Spitzengespräch über den kommunalen Finanzausgleich für das kommende Jahr getroffen – und sich auf einen
Betrag von über 11,4 Milliarden Euro geeinigt. Für die FREIE WÄHLER-Fraktion nahmen Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger und der haushaltspolitische Sprecher sowie der stellvertretende Vorsitzende des Haushalts-
ausschusses Bernhard Pohl an den Verhandlungen teil.
„Bayerns Kommunen nehmen im Ländervergleich auch dank der enormen Unterstützung durch den Freistaat seit
vielen Jahren die Spitzenposition ein. Damit leisten wir unseren Beitrag zu einer guten Finanzausstattung unserer
Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden. Auch in diesem Jahr haben wir in den gemeinsamen Verhandlungen
ein gutes Ergebnis erzielt – und zwar für beide Seiten. Obwohl die allgemeine Haushaltslage mehr als
herausfordernd ist, haben wir gemeinsam die richtigen Schwerpunkte gesetzt“, betont Pohl.
Pohl unterstreicht die besondere Verantwortung der Kommunen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort und lobt
dabei die herausragende Arbeit der Kommunalpolitiker und Ehrenamtlichen: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass wir den Kommunen in ganz Bayern die
notwendigen Finanzmittel zur Verfügung stellen, auch wenn das für den Haushalt des Freistaats Bayern nicht ganz
einfach ist. Wir sehen, dass der Frieden vor Ort auch durch eine in großen Teilen verfehlte Bundespolitik in Gefahr ist.
Da müssen wir gegensteuern, anstatt durch Kürzungen die Krise vor Ort noch zu verschärfen“, stellt Pohl fest.
Der Haushaltspolitiker gibt aber auch einen klaren Hinweis darauf, was sich in den nächsten Jahren grundlegend ändern muss: „Wir stoßen absehbar an Grenzen. Deshalb müssen wir wieder stärker auf das Leistungsprinzip setzen und besondere
Anstrengungen auch honorieren. Das ist wichtiger, als gesellschaftspolitische Debatten über Randthemen zu führen. Außerdem
müssen wir dringend Standards – beispielsweise beim Bau – hinterfragen und zurückschrauben. Sonst werden wir auf Dauer
diesen Staat weder auf der Ebene der Kommunen noch des Landes aufrechterhalten können.
Wir müssen dauerhaft handlungsfähig bleiben“, erklärt Pohl.
Aiwanger bewertet die Ergebnisse des Gesprächs mit den kommunalen Spitzenverbänden zum kommunalen
Finanzausgleich 2024 positiv. „Mit einer Erhöhung des Finanzausgleichs um 212,8 Millionen Euro auf 11,4 Milliarden
Euro verschaffen wir den Kommunen im nächsten Jahr zusätzliche Handlungsoptionen. Damit setzen wir auch in schwierigen
Zeiten mit angespannter Haushaltslage die gute Partnerschaft fort. Leider engen die sprunghaft steigenden Ausgaben im
Sozialbereich und für die Zuwanderung den Handlungsspielraum für Investitionen immer mehr ein“, so Aiwanger. Der Bund müsse
bei der Zuwanderung dringend umsteuern, auch um finanzielle Spielräume zurückzugewinnen. „Wir brauchen in Berlin wieder eine
wirtschafts- und investitionsfreundliche Politik. Davon profitieren dann auch die Kommunen durch die Stärkung von Handwerk und
Mittelstand, was Arbeitsplätze sichert und die Steuereinnahmen erhöht.“
Im Gegensatz zum Bund sei der Freistaat ein verlässlicher Partner für Bezirke, Landkreise, Städte und Gemeinden. „Mit dem Finanzausgleich setzen wir ein wichtiges Signal angesichts der schwächelnden Baukonjunktur. Berlin lässt dagegen
Länder und Kommunen sogar bei der Krankenhausfinanzierung im Stich. Wenn sich das nicht ändert, drohen Krankenhausschließungen
und es können sogar soziale Spannungen entstehen“, erklärt Aiwanger abschließend.
Pressereferentin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Eva Ettgen, Maximilianeum, 81627 München
Kommunaler Finanzausgleich
Gespräch mit den kommunalen Spitzenverbänden zum kommunalen Finanzausgleich 2024
Aiwanger: "Wir verschaffen den Kommunen mit dem gestiegenen Finanzausgleich zusätzliche Handlungsoptionen.
Sozialausgaben und Zuwanderung engen die Spielräume ein. Der Bund muss dringend umsteuern."
MÜNCHEN Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger bewertet die Ergebnisse des Gesprächs mit den
kommunalen Spitzenverbänden zum kommunalen Finanzausgleich 2024 positiv.
Aiwanger: "Mit einer Erhöhung des Finanzausgleichs um 212,8 Millionen Euro (+ 1,9 Prozent) auf 11,376 Milliarden Euro
verschaffen wir den Kommunen im nächsten Jahr zusätzliche Handlungsoptionen. Damit setzen wir auch in schwierigen
Zeiten mit angespannter Haushaltslage die gute Partnerschaft fort. Leider engen die sprunghaft steigenden Ausgaben im
Sozialbereich und für die Zuwanderung den Handlungsspielraum für Investionen immer mehr ein. Der Bund muss bei der
Zuwanderung dringend umsteuern, auch um finanzielle Spielräume zurückzugewinnen. Wir brauchen in Berlin wieder eine
wirtschafts- und investitionsfreundliche Politik. Davon profitieren dann auch die Kommunen durch die Stärkung von Handwerk
und Mittelstand, was Arbeitsplätze sichert und die Steuereinnahmen erhöht."
Im Finanzausgleich wird das Finanzierungsniveau unter anderem für den Schul- und Kita-Bau um 70 Millionen Euro auf 1,07
Milliarden Euro erhöht. Die Krankenhausfinanzierung wird um 156,5 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro gesteigert. Die Mittel
für die kommunale Abwasserentsorgung und Wasserversorgung wachsen um 15 Millionen auf 165 Millionen Euro. Die Straßenaus-
baupauschale wird um 30 Millionen Euro gesteigert, die Mittel für die Bezirke im Sozialbereich um 10 Millionen Euro.
Aiwanger: "Im Gegensatz zum Bund ist der Freistaat ein verlässlicher Partner für Bezirke, Landkreise, Städte und Gemeinden.
Mit dem Finanzausgleich setzen wir ein wichtiges Signal angesichts der schwächelnden Baukonjunktur. Berlin lässt dagegen
Länder und Kommunen sogar bei der Krankenhausfinanzierung im Stich. Wenn sich das nicht ändert, drohen Krankenhaus-
schließungen und es können sogar soziale Spannungen entstehen."
Förderung für digitale Gründerzentren
"Überall im Freistaat gibt es Menschen mit guten Geschäftsideen. Wir investieren daher weiter in die lokalen Start-up-Ökosysteme"
MÜNCHEN Das Bayerische Wirtschaftsministerium stellt weitere 10 Millionen Euro für die Netzwerkaktivitäten der digitalen
Gründerzentren in den kommenden fünf Jahren bereit. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Überall im Freistaat gibt es Menschen
mit guten Geschäftsideen. Dabei hat die Erfahrung gezeigt, dass ein gutes Netzwerk den Schritt in die Gründung und den Aufbau
des eigenen Unternehmens erleichtert. Auch dank unserer Initiative Gründerland Bayern sind Gründerinnen und Gründer nicht auf
sich alleine gestellt. Die Netzwerkaktivitäten der digitalen Gründerzentren helfen, alle relevanten Partner zusammenzubringen.
Mein Dank geht hier ausdrücklich an die Unternehmen vor Ort, ohne deren Kofinanzierung die Netzwerke nicht ihre volle Wirkung
entfalten könnten."
Die digitalen Gründerzentren sind die lokalen Anlaufstellen für Gründerinnen und Gründern mit einer innovativen, digitalbasierten
Geschäftsidee und bieten einen Zugang zum bayernweiten Unterstützungsangebot für Start-ups. Der Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung
zwischen Start-ups, KMU, Großunternehmen, der Wissenschaft sowie der lokalen Gründungsförderung. Untersuchungen wie der jüngst
vorgestellte Startup Monitor zeigen, dass Bayern mittlerweile der führende Start-up-Standort in Deutschland ist. München besitzt in der
weltweiten Gründungsszene große internationale Strahlkraft.
Aiwanger: "Mit neuen Angeboten wie dem Coliving im digitalen Gründerzentrum WERK1 bauen wir den Hotspot München weiter aus.
Gleichsam st es aber wichtig, mit der Gründungsförderung gezielt in die Fläche zu gehen und die lokalen Start-up Ökosysteme
weiterzubringen. Das Beispiel München, das auch nicht an einem Tag erbaut wurde, zeigt, dass wir hier einen langen Atem haben
müssen."
Im Rahmen der Initiative Gründerland Bayern werden bayernweit 19 digitale Gründerzentren an 27 Standorten gefördert. Hierfür
stehen insgesamt 150 Millionen Euro zur Verfügung. Die Standorte der digitalen Gründerzentren wurden in zwei Wettbewerben
(2016 und 2018) ermittelt. Die Förderung der Netzwerkaktivitäten läuft an elf Standorten 2023 aus und wird nach einer positiven
externen Evaluierung verlängert.
Gründerland Bayern ist eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Mit Angeboten zu Finanzierung und Förderung, Beratung und Coaching, mit Netzwerken und Infrastruktur oder Informationen
zum Gründen unterstützt sie (angehende) Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie richtet sich an Gründende aller Branchen
und in jeder Gründungsphase – von der Erstellung eines Businessplans über die Suche nach der passenden Finanzierung bis
in die Wachstumsphase.
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Migrationskrise: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Unterstützung für Kommunen
Streibl: Bund muss Immobilien zur Aufnahme von Flüchtlingen bereitstellen
Florian Streibl:
„Die Kapazitäten in den Kommunen für die menschenwürdige Unterbringung Geflüchteter sind nahezu ausgeschöpft.
Dennoch trifft die Ampel in Berlin keine ausreichenden Maßnahmen zur Linderung der Migrationskrise.
Die Bundesregierung muss jetzt endlich mit gutem Beispiel vorangehen und eigene Immobilien zur
Aufnahme von Flüchtlingen bereitstellen. Leerstehende Zollverwaltungen, stillgelegte Kasernen oder sonstige
ungenutzte Liegenschaften könnten für Entlastung sorgen. Dass solche Gebäude teils wegen hanebüchener
Begründungen abgelehnt werden – etwa, weil sie wie in einem Fall in Brandenburg zu nahe an einer Autobahn liegen – ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die in den Kommunen ihr Möglichstes versuchen, um Geflüchtete unterzubringen.“
Alexander Hold:
„Es kann nicht sein, dass unsere Kommunen durch den Zustrom von Flüchtlingen Turnhallen zweckentfremden
müssen, während nebenan Kasernengebäude leer stehen. Wir als FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordern von der
Bundesregierung, die Kommunen bei der Unterbringung nicht länger im Regen stehen zu lassen. Neben wirksamen
Maßnahmen zur Begrenzung der Migration auf Bundes- und EU-Ebene ist eine Unterstützung der Städte und Gemeinden
mit Unterkünften in Bundeshand das Mindeste, was wir verlangen können. Das gebietet der Respekt gegenüber den zahlreichen
Helfern vor Ort, die in dieser angespannten Lage eine gute und menschenwürdige Unterbringung der Flüchtlinge ermöglichen
– so lange es eben geht.“
Pressereferent der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Michael Sivochas, Maximilianeum, 81627 München
Bayerns Wirtschaftsminister kritisiert Haushaltspolitik der Bundesregierung
"Die Ampel wurstelt weiter und schadet mit falschen Weichenstellungen der deutschen Wirtschaft"
MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Haushaltspolitik der Berliner Ampel scharf kritisiert. Aiwanger: "Die angekündigten Beschlüsse zum Haushalt sind ein Weiterwursteln, kein Durchbruch. Die Hauptursache des Haushaltsproblems,
die Kosten der fehlgeleiteten Migrationspolitik, wird nicht beseitigt oder wenigstens glaubhaft reduziert. Die Bürgergelderhöhung auch
für Arbeitsfähige läuft weiter, Ukrainer bekommen sofort das Bürgergeld. Das verursacht Kosten in Milliardenhöhe, die für
Wirtschaftsprojekte fehlen. Stattdessen wird die Energie durch die sprunghaft steigende Co2-Abgabe weiter verteuert. Sprit,
Heizen und Strom wird immer teurer, die immer höhere Lkw-Maut trifft alle Bürger, weil auch Transportkosten für Waren des
täglichen Bedarfs steigen und auf den Endpreis umgelegt werden. Die Bürger und die Unternehmen werden massiv belastet,
bereits angekündigte Zukunftsinvestitionen in die Wirtschaft wie im Solarbereich werden in Milliardenhöhe zusammengestrichen.“
Besonders verwerflich seien auch die offenbar geplanten Subventionskürzungen beim Agrardiesel. "Durch diese Fehlentscheidung wird die Land- und Forstwirtschaft getroffen. Die dadurch verursachte
schlechtere Wettbewerbsfähigkeit heimischer Nahrungsmittelerzeugung wird die Steigerung klimaschädlicher
Importe zur Folge haben. Es ist ein Trauerspiel: Die Ampel leert die Geldbörse der Menschen und schadet
durch falsche Weichenstellungen der gesamten deutschen Wirtschaft. Sie zerstört Vertrauen in den Standort.
Gleichzeitig ist nicht ausgeräumt, dass nächstes Jahr mit Verweis auf die Ukraine trotzdem wieder die Notlage
ausgerufen und die Schuldenbremse ausgesetzt wird."
Ansprechpartner:
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Prinzregentenstraße 28, 80538 München
Bayerns Energieminister fordert schnellere Umsetzung von Energie-Vorhaben und warnt vor Überforderung der Immobilienbesitzer durch die EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie
Aiwanger: "EU-Gebäudesanierungsvorgaben sind illusorisch und nicht praktikabel - Wir brauchen mehr Tempo bei den Wasserstoffnetzen - Windenergieprojekte dürfen nicht an militärischen Belangen scheitern"
MÜNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat nach der Ministerratssitzung mehr Tempo
bei den energiepolitischen Weichenstellungen der EU angemahnt und vor Überforderungen der Immobilienbesitzer durch
die EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie gewarnt.
Wasserstoff-Infrastruktur:
Aiwanger stellte vor allem die Bedeutung der Wasserstoff-Vorhaben heraus: „Endlich hat auch die EU erkannt, dass wir
für eine Dekarbonisierung ohne Deindustrialisierung eine gut ausgebaute Wasserstoffinfrastruktur brauchen.
Entgegen anfänglicher Bedenken dürfen jetzige Gasnetzbetreiber künftig ebenfalls Wasserstoffnetze betreiben.“
Positiv sei die Aufnahme des bayerischen Projekts „HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub“ in die Liste der
Projects of Common Interest (PCI). Aiwanger: „Mit dem Projekt wird einer der Grundsteine für das bayerische
Wasserstoffnetz gelegt. Wir stellen damit die Weichen für den Wasserstoffimport nach Bayern, für die Diversifizierung
der deutschen Wasserstoffversorgung und für die Bildung eines europäischen Wasserstoffdrehkreuzes. Wir
brauchen aber mehr Tempo und Entschlossenheit bei der Umsetzung.“
Bayern wird über mehrere Importkorridore angebunden: im Wesentlichen über den Korridor Italien-Österreich-
Deutschland (sog. Südkorridor / SoutH2Corridor), aber auch über den Korridor Portugal-Spanien-Frankreich-
(sog. „H2Med“) und perspektivisch über den Korridor bis in die Ukraine. An die nördlichen Korridore (Nordsee und
Baltische-Route) ist Bayern zudem über das Wasserstoff-Kernnetz angebunden.
EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie:
Bei der EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie ist der befürchtete individuelle Wohngebäudesanierungszwang vom Tisch. Er ist aber
durch ambitionierte Einsparziele für den Primärenergieverbrauch sowie durch Sanierungsvorhaben ersetzt worden.
- EU-Einsparziele Wohngebäude: Die Vorgaben sehen vor, dass der durchschnittliche Primärenergieverbrauch im
- Jahr 2030 um 16 Prozent und im Jahr 2035 um 20-22 Prozent im Vergleich zu 2020 gesenkt wird.
- Sanierungsvorgaben Nichtwohngebäude: Bis 2030 sollen die 16 Prozent mit den schlechtesten Werten sanieren
- werden müssen. Bis 2033 sollen die schlechtesten 26 Prozent folgen.
Aiwanger: "Die beschlossenen EU-Vorgaben und Einsparziele bleiben viel zu ehrgeizig und sind nicht erreichbar.
Vor allem die Sanierungsvorgaben sind völlig illusorisch. Es ist nicht praktikabel, dass in zehn Jahren jedes vierte
Nichtwohngebäude saniert ist. Immobilienbesitzer in Bayern und Deutschland dürfen nicht durch enorme finanzielle Lasten
in die Knie gezwungen werden.“
Beschleunigung des Windenergieausbaus:
Um den Windenergieausbau weiter zu beschleunigen, fordert Bayern in einer Bundesratsinitiative, die sicherheits-
politischen Restriktionen besser in den Flächenvorgaben zu berücksichtigen. „Militärische Belange können den Ausbau der Windenergie abrupt stoppen. Wenn zum Beispiel Ausweisungen von
Windenergieflächen über Tieffluggebiete der Bundeswehr gehen, sind alle Planungen umsonst. Dies führt zu Unsicherheiten,
Fehlplanungen und kostet unnötig Zeit. Aus Gründen der Geheimhaltung sind diese Flächen im Vorfeld nicht bekannt.
Mit unserer Bundesratsinitiative fordern wir eine sogenannte Positiv-Karte, die zeigt, wo keine militärischen Einschränkungen
bestehen. Damit kommen wir schneller in die Umsetzung und planen nicht für den Papierkorb“, erklärte der Minister.
Ansprechpartnerin:
Dr. Aneta Ufert
Stv. Pressesprecherin
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Prinzregentenstraße 28, 80538 München
Aktuelle Stunde im Plenum: FREIE WÄHLER-Fraktion will Gesundheitsversorgung auch auf dem Land dauerhaft sicherstellen
Enders: Mehr medizinische Dienstleistungen in die Fläche bringen!
„Uns als FREIE WÄHLER-Fraktion ist wichtig, mehr medizinische Dienstleistungen in die Fläche zu bringen. Deshalb tun wir viel,
um die Gesundheitsversorgung gerade auch auf dem Land sicherzustellen: Wir haben zum Wintersemester 2020/2021 eine Landarztquote
eingeführt. Seit dem 1. Januar 2021 gibt es eine Landarztprämie in Höhe von bis zu 60.000 Euro pro Antrag. Wir schaffen 2.700
zusätzliche Studienplätze in Humanmedizin, um schon heute die Ausbildung der Hausärzte von morgen zu sichern. Wir haben die
Zulassungsvoraussetzungen für das Medizinstudium angepasst und eine deutliche Aufwertung der Studieneignung erreicht.
In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns fördern wir die Attraktivität des Landarztberufs – etwa durch das
Programm BeLA. Auf Bundesebene machen wir uns für eine Überarbeitung der Gebührenordnung stark und kämpfen für ein
Ende der Fallpauschalen, um ein Überhandnehmen unnötiger Eingriffe zu verhindern. Aus dem gleichen Grund kämpfen wir gegen
die zunehmende Verbreitung
von investorengetragenen MVZ, um zu verhindern, dass der Fokus der Behandlung zulasten der Patientinnen und Patienten auf
finanziell lukrative medizinische Angebote gelegt wird. Und zu guter Letzt setzen wir uns für den Erhalt von Vor-Ort-Apotheken
und die Sicherstellung der Arzneimittelversorgung ein – etwa durch Anreize für eine Rückverlagerung der Wirkstoffproduktion
nach Europa.“
Zöller:
„Wir FREIE WÄHLER haben nicht nur Ärzteschaft und Apotheker im Blick, denn zu einer qualitativ hochwertigen
Gesundheitsversorgung gehören viele weitere medizinische Berufe. Deshalb ist es uns wichtig, die Gesundheitsberufe
insgesamt zu stärken. Wir haben ein Gründerpaket für Hebammen eingeführt, das freiberuflichen Hebammen eine
Niederlassungsprämie in Höhe von 5.000 Euro gewährt. Besonderes Augenmerk legen wir außerdem auf die Stärkung
lokaler Pflegestrukturen, damit Menschen dort alt werden können, wo sie zu Hause sind. So setzen wir uns für den
flächendeckenden Ausbau erfolgreicher Modelle wie des Programms „PflegesoNah“ für die Pflege in den Kommunen ein.
Zudem wird Bayern in den nächsten fünf Jahren den Ausbau von insgesamt 8.000 Pflegeplätzen fördern. Auch die Arbeits-
bedingungen für Pflegekräfte wollen wir verbessern und machen uns deshalb für flexible Arbeitszeitmodelle, eine starke
Interessenvertretung, unbürokratische Anerkennungsverfahren für Menschen aus dem Ausland, die Ausweitung von Springer-
pools, die Begrenzung der Leiharbeit in der Pflege und mehr Unterstützung für pflegende Angehöriger stark.“
Pressekontakt:
Stv. Pressesprecherin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Sabrina Schmidt, Maximilianeum, 81627 München
Positive Zwischenbilanz für die Bioökonomie in Bayern
Aiwanger: "Wir haben große Fortschritte bei der Bioökonomie gemacht"
STRAUBING Bioökonomie in Bayern kommt gut voran. Diese Zwischenbilanz zieht Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
nach der Vorstellung des Fortschrittsberichts im NAWAREUM Straubing. Aiwanger: "Wo immer es sinnvoll und praktikabel ist, müssen fossile Produkte mit Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen
ersetzt werden. Genau dafür brauchen wir eine starke Bioökonomie. Das Ergebnis des Fortschrittsberichts ist deshalb eine
sehr gute Nachricht. Seit dem Start vor drei Jahren haben wir bei der Bioökonomie große Fortschritte gemacht. Von den
50 Maßnahmen, die wir 2020 formuliert haben, sind die Hälfte bereits umgesetzt worden, neun laufen noch und 17 weitere
Maßnahmen sind auf Dauer angelegt. Mit unserer Politik sind wir in Deutschland Vorreiter und haben mit Straubing ein
bundesweites Zentrum der Bioökonomie etabliert."
Mit der Vorstellung des Fortschrittsberichtes ist auch die Informationskampagne #bayernhandelt gestartet.
Staatsminister Aiwanger: "So groß die Bedeutung der Bioökonomie für Wirtschaft und Gesellschaft ist - mit dem Begriff
selbst können bisher nur wenige Bürger wirklich etwas anfangen. Hier wollen wir ansetzen und ein breites Bewusstsein
für die Bioökonomie entwickeln. Schon jetzt gibt es in Bayern viele gute Initiativen und Geschäftsideen zur Bioökonomie.
Das wollen wir alles sichtbar machen."
Der Fortschrittsbericht des Sachverständigenrates Bioökonomie sowie alle grundlegenden Informationen rund um die
Bayerische Bioökonomiestrategie sind online verfügbar:
www.stmwi.bayern.de/biooekonomie. ;
Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Prinzregentenstraße 28, 80538 München
Pressemitteilung 30.11.2023 Gastronomie: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent
Widmann: Betriebe müssen sich auf Versprechen der Bundesregierung verlassen können!
München. Ab 2024 soll der Umsatzsteuersatz für die Gastronomie wieder auf 19 Prozent steigen – so hat es die Bundesregierung beschlossen. Eine Entscheidung, die allein in Bayern Tausende
Gastronomiebetriebe in Existenznot bringt. Mittels Dringlichkeitsantrag fordert die FREIE WÄHLER
Landtagsfraktion daher zum Plenum am Donnerstag, dass der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von
sieben Prozent dauerhaft bestehen bleibt. „Die von der Ampel geplante Steuererhöhung um satte zwölf
Prozentpunkte würde zu einer Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Lebensmittelangeboten führen
– etwa verzehrfertigen Essensangeboten im Supermarkt. Diese werden weiter nur mit sieben Prozent besteuert.
Zudem hätte eine Steuererhöhung gravierende Auswirkungen auf
die Gastronomiebranche und deren Dienstleister“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gastropolitische
Sprecherin Jutta Widmann.
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern rechnet bei einer Erhöhung der Mehrwertsteuer auf die von der
Ampelregierung vorgesehenen 19 Prozent mit einem Wegfall von mehr als 2.000 Gastronomiebetrieben. „Dies würde sich nicht zuletzt sehr negativ auf die regional ansässigen Metzger, Bäcker, Brauereien und weitere Zulieferer
auswirken. Außerdem würde sie den Inflationsdruck wieder verschärfen und damit auch gesamtwirtschaftlich die
konjunkturelle Lage“, so Widmann. Es gehe um die Verlässlichkeit der Bundespolitik und deren Ankündigungen: So hatte
Bundeskanzler Scholz im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 bekanntgegeben, den Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent
in der Gastronomie nicht mehr abschaffen zu wollen. „Unsere nachhaltig wirtschaftenden Gastronomiebetriebe dürfen nicht
Opfer einer verfehlten Haushaltspolitik der
Bundesregierung werden und müssen sich auf Scholz‘ Versprechen verlassen können“, betont Widmann.
Der steuerpolitische Sprecher Felix Freiherr von Zobel ergänzt: „Zur Unterstützung der getränkegeprägten
Gastronomie muss auch eine Ausweitung des ermäßigten
Steuersatzes von sieben Prozent auf die Abgabe von Getränken erfolgen. Denn für viele bayerische Betriebe
wird eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent der Ruin bedeuten“, so von Zobel. Viele Gastwirte
verfügten nach den schweren Corona-Jahren nicht über die notwendigen Rücklagen, um einen preisbedingten
Besucherrückgang bewältigen zu können. „Mit ihrer Entscheidung enttäuscht die Ampelregierung Bayerns
Bürgerinnen und Bürger einmal mehr“, bedauert
der Landtagsabgeordnete abschließend.
Hinweis: Den erwähnten Dringlichkeitsantrag finden Sie HIER.
Pressereferentin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Eva Ettgen, Maximilianeum, 81627 München
Pressemitteilung 21.11.2023 Landtag setzt Ausschüsse für 19. Wahlperiode ein
FREIE WÄHLER-Abgeordnete Roland Weigert, Prof. Dr. Michael Piazolo und Dr. Martin Brunnhuber zu Vorsitzenden gewählt
München. Der Bayerische Landtag hat am Dienstag die 14 ständigen Ausschüsse für die 19. Wahlperiode eingesetzt.
In den konstituierenden Sitzungen wurden drei Abgeordnete der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion zu Ausschuss-vorsitzenden gewählt, drei weitere zu stellvertretenden Vorsitzenden. Dazu Fraktionschef Florian Streibl: „Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem großen Engagement für Politik sind die heute ernannten Ausschussvorsitzenden
und ihre Stellvertreter eine hervorragende Wahl. Ich bin davon überzeugt, dass sie dem Freistaat Bayern mit ihrer Arbeit einen
großen Dienst erweisen werden.“
Roland Weigert wurde zum Vorsitzenden des Innenausschusses gewählt. „Im kommunalrechtlichen Bereich werden wir uns intensiv für die Stärkung der Selbstverwaltung der Kommunen einsetzen.
Auch Fragen der Verwaltungsmodernisierung, den Budgetdruck, Aspekte einer zukunftsfähigen Verwaltungsorganisation und
Bürgerbeteiligung nehmen wir in den Fokus“, erklärt Weigert. Auf dem Gebiet der Inneren Sicherheit sei es Ziel, ein noch
stärkeres Augenmerk auf die Kriminalitäts- und Extremismusbekämpfung zu legen. „Denn die Feinde unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung treten immer selbstbewusster auf. Hier muss der Rechtsstaat klare Position beziehen“,
so Weigert.
Prof. Dr. Michael Piazolo hat künftig den Vorsitz des Wissenschaftsausschusses inne, den er bereits in der 17. Wahl-
periode leitete. „Bayerns Hochschulen sind entscheidende Impulsgeber für Innovation und Fortschritt. Daher streben wir eine
stetige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Lehrende, Beschäftigte und Studierende an“, so Piazolo. Weiter wolle er
sich für die Modernisierung und Erweiterung der bayerischen Museen- und Theaterlandschaft sowie eine bestmögliche
Unterstützung Kulturschaffender starkmachen.
Vorsitzender des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes ist Dr. Martin Brunnhuber. „Ich bin in diesem
Metier aufgewachsen, seit langem Beamter und habe unter anderem eine Berufsschule geleitet. Von daher freue ich mich,
dass ich hier seitens der FREIE WÄHLER-Fraktion inhaltlich neue Akzente setzen kann. Das ermöglicht es uns,
belastbare Antworten auf wichtige Fragen rund um den öffentlichen Dienst in Bayern zu finden“, erklärt Brunnhuber.
Ziel müsse es sein, Arbeitsbedingungen und Perspektiven der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und insbesondere
eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen.
Fraktionsvize Bernhard Pohl wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des Haushaltsausschusses gewählt. „Solide Finanzen mit ausgeglichenem Haushalt sind die Basis für eine nachhaltige Zukunftssicherung. Damit
dies auch künftig gelingt, muss der Einsatz staatlicher Mittel effizienter werden und sich auf notwendige Aufgaben
beschränken“, betont Pohl. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner CSU wolle er dafür sorgen, dass Bayern auch in
Zukunft ohne Neuverschuldung auskomme und die richtigen Schwerpunkte vor allem für die gleichwertige Entwicklung
der Regionen Bayerns setze.
Ulrike Müller, deren Mandat als Europaabgeordnete in Brüssel und Straßburg im kommenden Jahr endet, hat fortan
den stellvertretenden Vorsitz des Europaausschusses inne. „Wegen der wachsenden Relevanz von Entscheidungen auf
europäischer Ebene für die bayerische Landespolitik gewinnt auch der Europaausschuss mehr und mehr an Bedeutung.
Hier möchte ich mich intensiv mit meinen im Europaparlament
erworbenen Kontakten einbringen und die vielfältigen Beziehungen des Freistaats mit europäischen und außereuropäischen
Partnerschaftsregionen pflegen“, so Müller.
Stellvertretender Vorsitzender des Bauausschusses ist Werner Schießl – er sagt: „Bayern benötigt dringend mehr bezahlbaren Wohnraum. Das ist angesichts steigender Kreditzinsen sowie des Fachkräfte- und
Baustoffmangels eines der drängendsten sozial- und strukturpolitischen Themen geworden.“ Der Preisdruck erzeuge nicht nur
Schwierigkeiten in Ballungsräumen, sondern strahle inzwischen immer stärker auch auf ländliche Gebiete aus. „Ich werde mein Bestes geben, um das Versagen der Bundesregierung im Kampf gegen Baupreissteigerungen aufzufangen – so
weit es in Bayern möglich ist“, so Schießl.
Pressekontakt:
Pressereferentin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Eva Ettgen, Maximilianeum, 81627 München
Pressemitteilung 13.11.2023 - Bayerischer Landtag empfängt Angehörige deutsch-israelischer Hamas-Geiseln
Streibl: Wir stehen fest an der Seite Israels!
München. Der Bayerische Landtag hat am Montag die Generalkonsulin des Staates Israel Talya Lador-Fresher und
eine Gruppe von Angehörigen deutsch-israelischer Geiseln der Hamas im Maximilianeum empfangen. An der Veranstaltung
nahm auch die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion teil. Deren Vorsitzender Florian Streibl sagte, er verurteile den Terror
der Hamas sowie den brutalen Überfall auf Israel aufs Schärfste: „All das richtet sich gegen die einzige Demokratie im Nahen
Osten. Ziel der Hamas ist es, die Sicherheit und das Existenzrecht Israels zu erschüttern. Israel muss sich gegen
diesen Terror wehren und bedarf dazu weltweiter Solidarität.“
Überfallkommandos der Terrororganisation waren am 7. Oktober auf israelisches Territorium vorgedrungen und hatten auf offener
Straße wehrlose Zivilisten hingerichtet. Noch immer feuern sie aus den Palästinensergebieten Raketen auf israelische Siedlungen
und Städte. Hamas-Kämpfer enführten zudem zahlreiche Israelis in den Gazastreifen und halten sie bis heute dort fest, während ihre
Familien täglich um sie bangen. „Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion steht fest an der Seite Israels und ist in ihren Gedanken
und Gebeten bei den entführten Geiseln in Gaza. Im Namen der gesamten Fraktion drücke ich den Familien und Angehörigen meine
tiefe Anteilnahme aus.
Wir hoffen, dass sich das Schicksal jener, die sich aktuell in Gefahr befinden, schnell zum Guten wenden wird“, so Streibl weiter.
Seit dem barbarischen Angriff der Hamas auf Israel haben antisemitische Straftaten auch in Deutschland deutlich zugenommen. „Wir müssen nun alle Kräfte bündeln und sämtliche Anstrengungen unternehmen, um jüdisches Leben hierzulande zu schützen“,
erklärte Streibl. Denn die Sicherheit der Jüdinnen und Juden habe für die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion oberste Priorität. „Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der kein Mensch wegen seines Glaubens, seiner Rasse, seiner Herkunft oder politischen Anschauung
diskriminiert oder gar verfolgt wird. Deshalb werden wir uns auch weiterhin entschlossen gegen Antisemitismus einsetzen – denn Menschenfeindlichkeit hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“, betonte Streibl abschließend.
Pressekontakt:
Pressereferentin der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion
im Bayerischen Landtag
Eva Ettgen, Maximilianeum, 81627 München
Pressemitteilung zur Bürgermeisterwahl in Eichenau.
Ein Peter soll es werden!
+++ P R E S S E M I T T E I L U N G +++
Ein Peter soll es werden!
Die Freien Wähler Eichenau haben sich in einer Vorstandsitzung, anders als die SPD, nicht zu einer Wahlempfehlung für einen der drei Bürgermeisterkandidaten entschließen können. Dennoch besteht in Vorstand und Fraktion Einigkeit darüber, dass der Kandidat der Grünen, Markus Hausberger noch nicht als für das Bürgermeisteramt geeignet gesehen wird. Auf einer Vorstandsitzung am vergangenen Donnerstag wurde bei den Freien Wähler Eichenau intensiv über die anstehende Bürgermeisterwahl und die zur Verfügung stehenden Kandidaten diskutiert. Um zu einer möglichst objektiven Haltung zu gelangen, wurde dabei versucht, sich auf die vorliegenden Sachargumente der jeweiligen Kandidaten zu beschränken. Dabei wurde sehr deutlich, dass eine Eignung als Bürgermeister bei Markus Hausberger noch nicht gegeben ist. Eine erste Tatsache lieferte Markus Hausberger in der Podiumsdiskussion am 16. Mai 2022 in Eichenau durch seine Haltung in Bezug auf die Bebauung am Bahnhof selbst. Kostengünstiger Wohnraum kann nämlich nur dann entstehen, wenn es sich nicht um Premiumwohnanlagen handelt, und das nicht nur in erster Lage. Die Erhaltung einer Streuobstwiese darf daher nicht als Argument gegen zusätzlichen Wohnraum für die Bürger von Eichenau und für das Personal vom Pflegeheim dienen, speziell dann, wenn gleichzeitig Aufwertungen von Ausgleichsflächen mit einher gehen sollen. Ein weiteres Problem stellt Markus Hausbergers strikte Ablehnung des Gewerbegebiets Nord dar. Offensichtlich hat er das Dilemma nicht verstanden hat, in dem sich Eichenau seit Jahren befindet. Durch die demografische Entwicklung der Bevölkerung Eichenaus wird bis zirka 2038 der Anteil der Einkommensteuer sukzessive sinken, da die geburtenstarken Jahrgänge in Rente und Pension gehen. Ein neues Gewerbegebiet kann langfristig Einnahmen durch Gewerbesteuern generieren, damit Eichenau auch künftig seine Pflichtaufgaben erfüllen und darüber hinaus auch den Ort weiter entwickeln kann. Es ist nicht so, wie von Hausberger behauptet, dass Eichenau nur aktuell, wie durch den Schulerweiterungsbau, außergewöhnlich hohe Kosten zu tragen hat. Auch in Zukunft müssen der Kommune Investitionen möglich sein, die mit den derzeit niedrigen Einnahmen nicht gestemmt werden können. Natürlich ist die Fläche, auf der das Gewerbegebiet Nord entstehen kann, nicht sehr groß und es wird dadurch Fläche versiegelt. Aber die Gemeinde muss weiter die finanziellen Möglichkeiten haben, ihre Aufgaben zu bewältigen. Ein Energiepark, wie es Herr Hausberger vorschlägt, wird nicht annähernd ähnliche Einnahmen für Eichenau erwirtschaften können, als es ein Gewerbegebiet tut. Abgesehen davon ist dieser Energiepark, ohne Mehreinnahmen nicht zu finanzieren. Ebenso schaffen auch Photovoltaikmodule keine wohnortnahen Arbeitsplätze. Wir Freie Wähler sehen, dass es Markus Hausberger aufgrund seiner erst zweijährigen Gemeinderatstätigkeit einfach an Erfahrung fehlt, um realistisch einzuschätzen, welche Pflichtaufgaben die Gemeinde hat. Dazu gehören unbedingt Erweiterungen der Infrastruktur, wie zusätzliche Kindertagesstätten, die bei dem von ihm geforderten kommunalen Wohnungsbau notwendig sind. Ungeklärt ist, wie diese Kosten aufgebracht werden sollen, wenn nicht die Einnahmenseite der Gemeinde verbessert wird. Auch freiwillige Leistungen, wie die Unterstützung der Sport- und Kulturvereine durch beitragsfreie Überlassung und Unterhalt von Räumlichkeiten, Sportplätzen und Turnhallen, machen in Eichenau einen großen Teil des Haushalts aus. Dieses Angebot kann ebenfalls nur erhalten bleiben, wenn die Einnahmenseite solide erweitert wird. Das Thema mangelnde Erfahrung sehen wir ferner vor dem Hintergrund kritisch, dass es nicht machbar ist, ohne hinreichende Führungskompetenz eine Verwaltung in der Größe Eichenaus zu führen. Sicherlich kann sich auf die engagierten und langjährigen Mitarbeiter verlassen werden, doch muss auch für erst kürzlich eingestellte leitende Mitarbeiter Verantwortung übernommen werden.
Wir Freie Wähler finden die Vorstellung von innovativen grünen Konzepten durchaus interessant und diskussionswürdig. Es ist jedoch nicht so als würden CSU, FDP und Freie Wähler keine PhotovoltaikAnlagen auf den Eichenauer Dächern haben wollen. Bereits vorhandene Förderprogramme sollen ausgeweitet werden, was gleichfalls eine Stärkung der Einkünfte der Gemeinde erfordert. Deshalb sind die Freie Wähler Eichenau verwundert über den bereits veröffentlichten Wahlvorschlag der SPD. Anscheinend läuft die SPD nicht nur auf Bundesebene den Grünen hinterher. Unter dem Druck, unter dem die SPD insgesamt steht, lässt sie nun auch in Eichenau zu Lasten einer klaren Linie ein eigenes Profil vermissen. Fazit: Eine Bürgermeisterwahl ist eine Persönlichkeitswahl. Es geht darum, ob wir Bürger es dem Kandidaten wirklich zutrauen, die Gemeinde in eine gute Zukunft zu führen. Was zählt, sind unserer Meinung nach Erfahrung im Umgang mit Pflichtaufgaben einer Kommune, Know-how bezüglich Beamtenrechts und öffentlichem Tarifsystem, Verständnis und Vertrautheit mit dem Bau- und Planungsrecht, umfangreiche Kenntnisse der speziellen Situation Eichenaus, langjährige Zugehörigkeit im Gemeinderat und Managementkompetenz.
Dies alles spricht für einen Bürgermeister mit dem Vornamen Peter, also für den amtierenden Bürgermeister Peter Münster, oder für den langjährigen Gemeinderat Peter Zeiler. Wir Freie Wähler Eichenau rufen alle Wählerin und Wähler auf am 26. Juni zur Wahl zu gehen, damit trotz Sommer und schönem Wetter der neue Bürgermeister eine echte Mehrheit der Eichenauer Bürgerinnen und Bürger bekommen kann.
i.A. Bernd Heilmeier Pressereferent Freie Wähler Eichenau
Aktuelles
Antwort des Fraktionssprecher der FWE auf die Frage eines Eichenauer Bürgers zur Position der FWE zum Gewerbegebiet Nord.
Die Fraktion der Freien Wähler Eichenau steht hinter den Grundsatzbeschlüssen des Gemeinderats zur Erschließung des Gewerbegebiets Nord. Diese Beschlüsse wurden mehrheitlich gefasst und zielen auf die Ansiedlung von hauptsächlich tertiärem Gewerbe auf einer Fläche von 40.000qm (netto 30.000qm) an der Aubinger Straße.
Dieses Gewerbegebiet ist wichtig für die zukünftige Finanzierung der Pflichtaufgaben und der freiwilligen Leistungen der Gemeinde.
Die Haupt-Einnahmequellen einer Kommune sind derzeit der Einkommenssteueranteil und die Gewerbesteuer. Beim Einkommenssteueranteil erhält die Gemeinde Eichenau etwa 11 Mio Euro, bei der Gewerbesteuer ca. 3 Mio Euro. Das Gewerbegebiet Nord schafft die Möglichkeit, die Einnahmesituation langfristig zu verbessern. Vergleichbare Kommunen mit ähnlicher Einwohnerzahl (z.B. Maisach) erzielen etwa 10 Mio Euro aus der Gewerbesteuer.
Dieser Unterschied bedeutet für die Gemeinde Eichenau, dass seit Jahrzehnten sämtliche Haushalte extrem knapp kalkuliert sind. Investitionen in die Zukunft beschränken sich auf die Pflichtaufgaben wie z.B. das neue Feuerwehrhaus (2007: 7,5 Mio Euro) sowie aktuell der Anbau der OGTS (offene Ganztagsschule) an die Starzelbachschule (11 Mio Euro). Diese Investitionen werden wegen der klammen Haushaltslage zumeist mit Schulden finanziert und beeinträchtigen die folgenden Haushaltsjahre.
In den kommenden Jahren stehen als Pflichtaufgaben an:
- Ausbau der Josef-Dering-Schule zur OGTS
- Hochwasserfreilegung und Starkregenmanagement
- Erweiterung der Kindertagesstätten, um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden
- Sanierung oder Neubau der Turnhalle Josef-Dering-Schule
- energetische Sanierung und Ausbau zur Versammlungsstätte der Budrio-Halle
- brandschutztechnische Ertüchtigung der Friesenhalle (oder Neubau)
Von vielen Bürgern gewünschte Investitionen in den Sportbereich (es fehlen Hallenkapazitäten), Ersatz- oder Neubau des Vereins-Hauses Hauptstr. 37, in dem die Volkshochschule und weitere Vereine untergebracht sind, sowie die weitere Unterstützung des ehrenamtlichen Vereinslebens sind freiwillige Leistungen, die ebenfalls finanziert werden sollten.
Wenn in diesem Bürgermeisterwahlkampf ein Kandidat behauptet, dass für die zukünftige Haushaltslage kein neues Gewerbegebiet und keine gesteigerten Einnahmen notwendig seien, weil der Bau der OGTS an der Starzelbachschule eine Ausnahmesituation wäre und in den folgenden Jahre Investitionen in dieser Größenordnung nicht mehr kommen werden, dann können wir das nur seiner Unerfahrenheit und seinem mangelnden Weitblick zuschreiben. Unklar ist auch, wie der von ihm geforderte kommunale Wohnungsbau oder ein Energie-/Solarpark finanziert werden soll. Das seit Jahre in der Planung stehende Nord ist dringend erforderlich, um die Einnahmenseite der Gemeinde Eichenau nachhaltig und solide anzuheben.
Ich hoffe, mit diesen Ausführungen zur Klärung der Notwendigkeit des Gewerbegebiets Nord beitragen zu können.
Für die Fraktion Freie Wähler Eichenau FWE
Claus Guttenthaler
Gemeinderat
Referent für Partnerschaften
Fraktionsvorsitzender Freie Wähler Eichenau FWE